Zahlreiche Probleme mit neuen Betreibern auf der Frankenbahn

Seit 15. Dezember 2019 verkehren auf der Frankenbahn die neuen Betreiber Go-Ahead (RE 8 Stuttgart – Heilbronn – Würzburg stündlich) und Abellio (stündlich RB 18 Stuttgart – Heilbronn – Osterburken sowie stündlich RE 10 Stuttgart – Heilbronn – Mannheim). Die Details dazu finden sich auf der Seite des Verkehrsministeriums. Nach einem Monat gibt es immer noch sehr viel Kritik von Fahrgästen wegen Zugausfällen und insbesondere hinsichtlich zu kurzer Züge in der Hauptverkehrszeit und fehlender Verbindungen am Morgen. Auch die Heilbronner Stimme zieht eine durchwachsene Bilanz.

Schreiben Sie uns über die Kommentarfunktion am unteren Ende dieses Beitrags Ihre Erfahrungen, wenn Sie auf der Frankenbahn unterwegs sind!

Zunächst wird es wegen nicht fristgerecht gelieferter Neufahrzeuge teilweise noch zu Ersatzkonzepten mit Gebrauchtfahrzeugen kommen. So verkehren auf der RB 18 (Abellio) von der DB angemietete Elektrotriebwagen vom Typ ET425 (vierteilig) sowie ET426 (zweiteilig). Der Abschnitt des RE 10 zwischen Stuttgart und Heilbronn bedient die DB mit Doppelstockzügen.

Frankenbahn-Initiative und VCD werden die durch die Fahrgäste angezeigten Probleme sammeln und an die verantwortliche Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) weiterleiten. Bitte nennen Sie Tag, Uhrzeit und Reisestrecke, nach Möglichkeit auch die Zugnummer, sowie das entsprechende Problem als Stichwort wie Zugausfall, Verspätung, etc. Gerne können Sie dies auch ohne Namensnennung tun. Die allgemeine Kommentarfunktion befindet sich ganz unten am Ende dieses Beitrags nach den anderen Kommentaren! Ansonsten können Sie auch auf einzelne Kommentare reagieren.

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109 Gedanken zu „Zahlreiche Probleme mit neuen Betreibern auf der Frankenbahn

  1. RE Würzburg Stuttgart ab 07:03 von Bad Friedrichshall

    Erste Erfahrung – noch schlimmer als erwartet, der Zug ist mit 15 Minuten Verspätung
    in Stuttgart und brechend voll.
    Der Zug ist eine aufgemotzte Straßenbahn, schmal und eng.

    Fahrzeit und Kapazität eine Zumutung für die Fahrgäste.

      • Der Frühere Sprinter fuhr 6:58 in Bad Friedrichshall ab und hielt zwischen
        HN und Stuttgart nicht.
        Nun fährt der RE 7:03 in Bad Friedrichshall ab und nimmt ab HN sämtliche
        Unterwegshalte mit, ist also erst in Ludwigsburg, wenn der Sprinter fahrplanmäßig schon in Stuttgart gewesen wäre, also eine erheblich spätere Ankunft.
        Bei Beibehaltung des Sprinters wäre bei der Fahrzeit durchaus eine Verkürzung
        möglich gewesen.
        Dazu kommt, dass der Anschluß mit der AVG in Bad Friedrichshall nicht angepasst wurde und sich damit eine längere Wartezeit für die Fahrgäste aus Richtung Sinsheim ergibt, insgesamt die Fahrzeit also länger wird.

        Durch die Verringerung der Zugkapazität und die zusätzlichen Halte
        also eine Fahrzeitverlängerung und Serviceverschlechterung, da
        in HN einsteigende Fahrgäste sehr oft bis Stuttgart stehen müssen.
        Die Überfüllung ist oft derart, dass während der Fahrt der Gang zur Toilette nahezu unmöglich ist und der Ausstieg in Stuttgart ganz erheblich verzögert erfolgt.

      • Zur Verdeutlichung:

        Das Gegenteil ist der Fall, man hat zusätzliche Halte wie zum Beispiel den in Nordheim eingefügt, bei gleichzeitiger Verkürzung der Fahrzeiten und deutlich weniger Fahrzeugkapazitäten. Hierdurch ergeben sich, bedingt durch den Fahrgastwechsel, deutlich längere Verweilzeiten an den einzelnen Haltestellen,
        was wiederum zu Fahrzeitverlängerungen und letztendlich zu den Verspätungen führt. Wie man auf die im Fahrplan ausgewiesenen Fahrzeiten kommt, können wohl nur die Betreibergesellschaften Go-Ahead und Abellio erklären. Nach meiner Einschätzung wurden diese mit leeren Zügen oder auf der Modelleisenbahn ermittelt und haben mit den realen Verhältnissen wenig zu tun.

  2. Fehlstart nach Maß

    Der gestrige Härtetest im Pendlerverkehr war ein Totalausfall. Eine schlimmere Fahrgastsituation gab es seit vielen Jahren nicht mehr, wobei die beiden neuen Anbieter für die Oberleitungsproblematik sicherlich nichts können.

    Morgens fuhr ab Lauffen um 6:07 Uhr eine alte S-Bahn mit 3 Wagen, so auch am heutigen Dienstag, 17.12.2019. Waren vormals 4 Doppelstockwagen eingesetzt, so nun 3 S-Bahnwagen mt ca. einem Drittel der üblichen Kapazität. Folge: bereits ab Lauffen Stehplätze für 35 Minuten Fahrt nach Stuttgart, ab Folgebahnhöfen dann Drucketse am frühen Morgen.

    Nachmittags war die Situation so, dass mindestens über 3,5-4 Stunden kein Zug Richtung Heilbronn fuhr. Wir sind dann nach dem 5. Ausfall mit der S-Bahn nach LB, dann Umstieg in eine weitere S-Bahn nach Bietigheim gefahren, dann weiter mit Privat PKW. Immerhin hatte mir vorher eine freundliche Mitarbeiterin am Schalter von Abellio ein Fahrgastrechte-Formular ausgehändigt, die Taxifahrt haben wir dann dem Bahnunternehmen eingespart.

    Äußerst ärgerlich empfanden die ca. 500 Wartenden am Bahnsteig, dass es keine Durchsagen zu den Zugausfällen gab, obwohl diese Stunden dauerten. Offensichtlich spart sich die Bahn diese Serviceleistung bei den Fremdanbietern ein. Ein Trauerspiel!

  3. Schliesse mich meinem Vorredner an – der gestrige Tag war ein Totalausfall – muss besser werden, ansonsten drängt man so die Bürger eher wieder auf die Strasse anstatt auf die Schiene…Platzkapazitäten in den neuen Zügen mangelhaft, aber : wenn sie wenigstens pünktlich und verlässlich kämen, könnte man noch vieles an Kinderkrankheiten verzeihen…

  4. Nach erneuter Fahrt mit den neuen Zügen von Go Ahead, mit Überfüllung bei Ankunft in Stuttgart,
    ist mein Eindruck, dass dieser Zugtyp für Fahrten von 20-30 km Entfernung in Ordnung ist, für
    längere Fahrstrecken (z.B. Würzburg-Stuttgart) und hohe Fahrgastzahlen wie im morgendlichen Berufsverkehr und bei „Bahnchaos-Situationen“ wie gestern (16.12.) ab Stuttgart HBF aber schnell zur Zumutung wird.
    Auffällig war auch die offensichtliche Unfallgefahr durch die steilen Treppen, teilweise direkt vor Türen, die Gepäckablagen sind viel zu hoch, die Beinfreiheit ist sehr beschieden, die
    Sitze sind sehr schmal.
    Aufgrund des jahrelangen Vorlaufs und der von kompetenter Seite geäußerten Bedenken,
    vor allem hinsichtlich der Kapazität der Züge, ist die derzeitige Situation nicht nachvollziehbar,
    hier hat die Planung versagt.

  5. Montag 16.12.2019 Stuttgart-Besigheim.
    Chaos im Zugbetrieb war sicherlich nicht von Abellio verschuldet. Leider war die Bahn App völlig nutzlos. Zusätzlich unterirdische Informationen am Bahnsteig, da entweder schlechte Kommunikation mit der Bahn, oder Ignoranz beim Bahnpersonal.

  6. -NVBW und Go Ahead klopfen sich zum Fahrplanwechsel auf die Schulter-

    Von 5 Fahrten auf der Frankenbahn bisher 3 mit ganz erheblichen Verspätungen und NVBW und GO AHEAD loben sich gegenseitig für den ach so reibungslosen Fahrplanwechsel.
    Anscheinend leben diese Herrschaften in Ihrer eigenen Welt.
    Bedauerlich, dass auch die Presse, ohne sich offenbar selbst ein Bild zu machen, in diesen Chor
    einstimmt.

  7. Abfahrt 6:19 Uhr ab Lauffen, 15 Minuten Verspätung. Es fährt eine bessere Straßenbahn ein mit 3 Wagen, fast alle Sitzplätze belegt. Ich sitze dann auf einem Klappsitz quer zur Fahrtrichtung, – und bekomme nach spätestens 15 Minuten Rückenschmerzen. In der Straßenbahn der SSB sitzt man auf jeden Fall wesentlich besser. Ab Kirchheim dann Gedränge im Stehplatzbereich, Türen gehen ständig auf und zu, da zu viele Menschen stehen müssen. Keine Haltegriffe für die Passagiere!! Es gibt kaum Ablagen für Gepäck, die Ablagen sind zu hoch angebracht. Die neuen Wagen haben eine gute Beleuchtung. Dann Türstörung, der nette Lokführer informiert sehr gut über die Situation (Reset der Türsteuerung), Ankunft in Stuttgart mit 40 Minuten Verspätung.
    Zeuginsnote für die erste Woche im Pendlerverkehr: 4-.

    Wenn mehr Wagen eingesetzt werden, wird es hoffentlich besser. Die neuen Wagen sind enttäuschend, man hat eher das Gefühl, in einer Straßenbahn zu sitzen als in einem Zug. Ein Bahnfahrgefühl im positiven Sinne stellt sich auf jeden Fall nicht ein. Schade.

  8. 18.12.19 HBF Stuttgart –

    an einem Gleis wartet Zug 19:14 nach Heilbronn am anderen Gleis warten Fahrgäste
    auf den Zug 19:07 nach Würzburg.

    Nachdem bis 19:13 der Go Ahead Zug nach Würzburg nicht auftaucht und weder ein Hinweis
    noch eine Durchsage erfolgt, steigen die meisten Personen in den Zug für 19:14 nach Heilbronn,
    dieser hat dann ebenfalls noch 6 Minuten Verspätung, ohne Durchsage, bis er abfährt.

    In Laufen dann eine Durchsage, dass der Abellio Zug warten muss wegen Überholung,
    der Zug nach Würzburg (Go Ahead) fährt vorbei, der früher abgefahrene Abellio-Zug
    nach Heilbronn wartet entsprechend.
    Ergebnis: In Heilbronn ist der Anschluss weg – damit 1 Stunde Verspätung

    Man kann also trotz zweier fahrplanmäßig fast gleichzeitig nach Heilbronn abfahrender
    Züge dort trotzdem zu spät ankommen wenn DB Go Ahead und Abellio sich nur genug Mühe geben.

    In dieser Woche damit von 6 Fahrten 4 verspätet davon 2 mit Totalausfall.

  9. ‚Zug fällt leider aus, wir bitten um Entschuldigung‘.
    RB , Abfahrt 6.43 Herbolzheim.
    In dieser Woche liegt die Ausfallquote dieses Zuges schon bei 50%. Zumindest funktioniert die
    Durchsage.
    Leider wurde im Rahmen des Fahrplanwechsels die folgende Bahn aus dem ‚Verkehr‘ gezogen,
    wenn sie nun einmal fuhr.
    Die Fahrgäste einschl. zusteigende Schulkinder in Untergriesheim
    stehen wieder einmal kopfschüttelnd am Bahnsteig und überlegen wie sie dem Arbeitgeber oder
    Lehrer das Zuspätkommen erklären sollen.

  10. Das Lachen ist mir heute wieder vergangen.

    Der RB18 06:18 Uhr ab Adelsheim-Ost ist nach meinen Informationen ausgefallen.
    Ich wollte mit der RB18 08:06 Uhr ab Adelsheim-Ost fahren: ausgefallen

    Dann bin ich mit der RB 18 (1Fz!) Plan 08:40 (Tatsächlich 08:56) und war dann um 09:43 Uhr am Sülmertor (Plan 09:23) und kam zu spät. Einige Schüler wollten dann über die Gleise, da sie ab 09:40 Uhr Klassenarbeiten schreiben. Ich bat sie das zu unterlassen und ihr Leben nicht zu gefährden.

    Fakt ist: Die für die Bedarfshalte( Züge müssen überall halten!) geplante kurze Haltezeit reicht in der Verdichtungszeit nie aus. Auf diese Weise kumulieren sich die Verspätungen locker auf 30 Minuten (Fahrt HN/Jagstfeld – Osterburken) und zurück. Auch die Schüler zu den Adelsheimer und Osterburkener Schulen kommen zu spät.

    So wird die Frankenbahn kaputt gemacht!!

  11. Mittwoch 18.12.19, Mannheim – Heilbronn: Der Zug um 13:35 Uhr wird wieder einmal wegen kleiner Verspätung im Fernverkehr verpasst, ich konnte aber noch zwei gekuppelte Talent von Abellio beim Abfahren sehen. Fahrt um 14:35 Uhr dann ebenfalls zwei gekuppelte Talent, Fahrt sehr bequem und komfortable Sitze mit Armlehnen, kein Vergleich zu den bisherigen ET425! Es gab ausreichend Sitzplätze, automatische Ansagen vor jedem Bahnhof sowie Ansagen vom Zugpersonal zu den Haltegründen, allerdings waren diese etwas zu leise und damit schlecht zu verstehen. Ein freundlicher Kundenbetreuer kontrollierte Tickets. WLAN war vorhanden, ich kam aber nicht ins Internet. Einziger Wermutstropfen: Wegen Signalstörung in Heidelberg stehen wir 15 Minuten vor dem Tunnel und kommen dann mit +20 über Sinsheim in Neckarsulm/Heilbronn an. Rückfahrt des Zuges nach MA hat dann in NSU nur noch +10. In Neckarsulm am Bahnsteig kurzes Gespräch mit Go-Ahead-Mitarbeiter, der bestätigt, dass das Land zu geringe Kapazitäten bestellt hat und dass zwischen Heilbronn und Osterburken die Züge aufeinander auffahren, weil der Fahrplan zu dicht gestrickt ist. Das kritisieren wir als VCD bereits seit langem. Der RE8 von Würzburg ab NSU 16:05 Uhr kommt mit einem Talent und +5. Die RB aus Osterburken um 16:20 Uhr verkehrt als ein zweiteiliger ET426. Soll dieser Kurzzug so weiter nach Stuttgart fahren oder wird in HN noch angehängt?

  12. Gestartet sind wir am 28.12.19 um 7.27Uhr ab Osterburken (früher geht leider Samstags nicht mehr!) mit RE8 Richtung Würzburg, der Zug war sehr voll, einige mussten im Stehen reisen , WLAN Frankenbahn war zwar verfügbar, aber ohne Verbindung zum Internet, Platz für Gepäck nur sehr beschränkt vorhanden, Infosystem lief ständig wild durcheinander, es wurde Halte wie Möckmühl , Eubigheim und viele andere (waren vorher oder halten garnicht) angesagt!

    Heimreise 29.12 um 17.38Uhr ab Würzburg(RE8 Richtung Stuttgart) , dieser Zug war brechend voll, hier standen wahrscheinlich mehr Leute auf den Gängen , als Sitzplätze vorhanden sind. Alle Wege waren mit Fahrgästen und Gepäck verstopft, bei einem Beschleunigungsvorgang kam es sogar zu einem „Dominoeffekt“ mehrere Reisende fanden sich auf Boden und Gepäckstücken wieder! Alle Toiletten waren außer Betrieb! Aussteigen war ein großes Abenteuer rechtzeitig die funktionstüchtige Tür zu erreichen (eine war gestört) . Halteschlaufen oä zum Festhalten sucht man vergebens! Stehend mitfahren sehe ich hier als großes Risiko und unverantwortbar! Warum wurden hier Sitzgelegenheiten so massiv reduziert? Finde neues Angebot nicht besser!

    Auch sind wir des Öfteren am Wochenende Abends in Heilbronn unterwegs , hier war der 0Uhr Zug ab Heilbronn eine gute Sache, leider wurde dieser ersatzlos gestrichen!

  13. Ich habe es vorher schon gesagt, und ich sage es wieder: Heute wären die Fahrgäste froh um die alten Silberlinge, die auf dem RE Stuttgart-Würzburg immerhin mit sechs Wagen fuhren. Mittlerweile fahren enge Triebwagen mit vier bis sechs Miniwagen. Bei uns im Norden geht das vielleicht noch, auch wenn hier schon sehr oft Menschen stehen müssen. Ich will mir aber nicht ausmalen, wie das zwischen Heilbronn und Stuttgart aussieht. Da hilft es auch nichts, dass jetzt doppelt so viele Züge fahren. Übrigens, die angekündigte größere Beinfreiheit wurde einfach so gelöst, dass man die Sitzflächen gekürzt und damit den Abstand zum vorderen Sitz vergrößert hat. Eine Mogelpackung. Und das W-LAN funktioniert in den bwegt-Fahrzeugen auch nie richtig. Das merkt man vor allem zwischen Backnang und Stuttgart. Die bwegt-Züge haben kaum Verbindung, in der S-Bahn dagegen, die genau die gleiche Strecke nutzt, gibt es nahezu gar keine Probleme. Ob und wie das auf der Frankenbahn anders ist, weiß ich nicht. Den oben stehenden Kommentaren zufolge aber nicht. Der Sparwahnsinn nimmt kein Ende. Aber ich gebe dem jetzt noch ein paar Monate, dann reichen die Züge vollkommen aus. Weil dann nämlich alle, die die Möglichkeit haben, auf das Auto umzusteigen, nicht mehr mit dem Zug fahren! Diese Verkehrspolitik ist der blanke Wahnsinn. Eisenbahn stärken, Autofahrer zum Umstieg animieren, aber dann so einen Mist auf die Schienen stellen. Für mich ist die Frankenbahn gestorben. Ich werde in Zukunft vermehrt auf das Auto setzen und es zur Not irgendwo abstellen und mit der S-Bahn in die Stadt fahren. Das Chaos tue ich mir definitiv nicht an.

  14. 07.01.19 – 7:03 ab Bad Friedrichshall Richtung Stuttgart:

    Ab Heilbronn ist der Zug überfüllt, Personen stehen bis Stuttgart oder sitzen auf dem Boden,
    Ankunft in Stuttgart mit erheblicher Verspätung.
    Anfragen bei Go Ahead werden mit Textbausteinen, ohne Bezug zu gestellten Fragen,
    bedient.

  15. 3. Schultag im neuen Jahr – davon 2x Zug ausgefallen.
    RB18 07.01. und 09.01. Zug um 7.24 Uhr “Zug fällt aus“
    Super wieder das Mama Taxi und das Monatsticket ist bezahlt.
    Frechheit

  16. In der 2.KW des neuen Jahres sind bislang alle Verbindungen fahrplanmäßig ab Lauffen nach Stuttgart und zurück, mit denen ich gefahren bin, abgefahren. Weiterhin größte Kritik ist das nicht ausreichende Angebot an Waggons. Der heutige Zug ab Lauffen um 6:07 Uhr hätte locker doppelt so lang sein können, es wären alle Sitzplätze belegt gewesen. Hat Abellio hier zu wenig Ersatzkapazitäten eingekauft, gab es keine weiteren alten S-Bahnen mehr zur Leihe, oder ist die Einsatzplanung der Züge schlecht? Man weiß es nicht. So ist z.B. der 16:44 Uhr ab Stuttgart mit 6 Wagen abgefahren, der 17:44 Uhr bestand aus einem Wagen!! Dieser war in Stuttgart bereits pickepackevoll, ab BiBi konnte niemand mehr zusteigen.

  17. Die erste Schulwoche im neuen Jahr beginnt wieder mit Schwierigkeiten:
    Der von der BI Frankenbahn vorgebrachte Engpass am Morgen verschärft sich:

    Die Abellio RB 18 06:14 Uhr ab Osterburken, fährt mit immer noch mit nur einem Wagen!!! Dieser Zug ist bereits ab Siglingen überfüllt, d.h. die Fahrgäste müssen stehen. Spätere Züge sind 2 – 3 mal so lang und nur spärlich besetzt.
    Dann der Umstieg in Bad Friedrichshall in eine völlig überfüllte Stadtbahn S41 oder in einen ebenfalls überfüllten RE 10 aus Neckarelz. So müssen Pendler die bisher in Doppelstockwagen bis Stuttgart/Heilbronn sitzen konnten, stehen und dann auch noch umsteigen.
    –> Wer plant denn so etwas?

    Heute wieder Ausfall der RB 18 08:01 ab Osterburken. Nächste Verbindung RB 18 08:36 fährt pünktlich los, kommt aber am Ende wegen technischer Störungen auf der Strecke 40 Minuten zu spät in HN an. Alle Schüler kommen zu spät zur Schule.

    In Gesprächen mit den Pendlern erfährt man, dass viele wieder gegen ihre Überzeugung auf das Auto umsteigen werden. Den Jugendlichen ohne Auto bleibt diese Möglichkeit verwehrt.

    Falls es hier keine kurzfristige Abhilfe geben sollte, werden die Züge bald genügend freie Kapazitäten haben, da kaum noch jemand mit der Regionalbahn RB 18 fährt.
    Für die Argumentationslinie des Verkehrsministerium bedeutet das:
    „Man könnte noch mehr Energie sparen, da man gar nicht mehr halten muss.“

  18. Auch wenn es nicht zur Pendlerproblematik passt, aber die Kapazität der neuen Züge ist wirklich schlecht, auch in der 1. Klasse: In den Ferien bin ich 2 mal 1. Klasse gefahren (jeweils Anschluss in Würzburg), einmal morgens um 8.00 Uhr unter der Woche und einmal um 14.30 an Heillige Dreikönige. Die 1. Klasse war beide Male bis auf den letzten Platz gefüllt und einige Reisende konnten auch in der 1. Klasse keinen Platz erhalten. Die 1. Klasse ist viel zu klein, 9 Plätze sind ein Witz. Früher war dies ein ganzer Silberlingwagen.
    Außerdem gibt es dort so gut wie keine Verstaumöglichkeiten für das Gepäck- die Folge: Die Türe zum Triebfahrzeugführer wird aus Ermangelung an Verstaumöglichkeiten zugestellt, was ein Sicherheitsproblem für den Triebfahrzeugführer darstellt, wenn er einmal flüchten muss.

    • Bei den Silberlingen war kein ganzer Wagen für die 1. Klasse reserviert, sondern nur das mittlere Abteil. Dennoch standen so – je nach Ausführung – den Fahrgästen bis zu 30 Sitzplätze der 1. Klasse zur Verfügung. Interessant an diesem Kommentar ist, dass den einst so gescholtenen Silberlingen plötzlich nachgetrauert wird. Was Platzangebot für Reisende und deren Gepäck betraf, waren diese Fahrzeuge das Beste, was jemals auf der Frankenbahn zum Einsatz kam, kein Vergleich zu den aktuellen Sardinenbüchsen von Go-Ahead und Abellio.

  19. Hallo zusammen,
    die Frankenbahn ist morgens hoffnungslos überfüllt.
    Bereits im unteren Jagsttal sind ab Neudenau keine Sitzplätze mehr in der RB18 nach Stuttgart frei.
    Das heißt 80 Kilometer Stehplatz.
    Ich habe heute den Bericht der Heilbronner Stimme und das Feedback dazu aus dem Ministerium gelesen. Von einer „Ausnahme“ kann hier nicht gesprochen werden. Ich erlebe das jeden Tag.
    Fakt ist: die Taktung am Morgen ist viel zu gering und das Platzangebot der bereitgestellten Züge reicht bei weitem nicht aus um die Pendler zu bedienen, die gerne klimafreundlich unterwegs sein möchten.
    Der Schritt zur Verkehrswende wird so erreicht: vom Zug zum Auto.

    Beste Grüße

  20. Bad Friedrichshall HBF 7:03 Richtung Stuttgart:

    Heute nicht überfüllt und nicht verspätet! –
    Der Zug ist ganz ausgefallen.

    Fahrgäste laufen von Gleis 4 zu Gleis 11 zum nächsten Zug Richtung Stuttgart,
    dort 5 Minuten vor Abfahrt erste Durchsage – der Zug fährt von Gleis 4 –
    ca. 300 Leute drängen durch die Unterführung zurück, um nun an Gleis 11 den Abellio
    Zug Richtung Stuttgart zu erreichen.
    BW-bewegt!
    ,

  21. Frankenbahn – Ausfall von Zügen….
    Dienstag, 13.1.2020
    RE 19058 Bad Friedrichshall (Abfahrt 7.58) – Osterburken
    RE 19060 Bad Friedrichshall (Abfahrt 8.58) – Osterburken
    RE 19070 Bad Freidrichshall (Abfahrt 13.58) – Osterburken
    RE 19067 Osterburken (Abfahrt 12.31) Bad Friedrichshall

  22. Zudem fiel am 16.01.2020 der RE 8 von Heilbronn Richtung Würzburg – Abfahrt 16.48 Uhr – aus.
    Die Ersatzverbindung RE nach Mannheim um 17.04 Uhr ist pünktlich gestartet, ließ aber den Halt am Sülmertor aus. Es folgten eifrige Entschuldigungen durch den Lautsprecher, die den Fahrgast neben seinem Ziel nicht näher brachten.

  23. Ohne die Fehlleistungen im Detail zu nennen, bleibt zusammenfassend nur zu sagen: der schlechteste Bahnbetrieb auf der Frakenbahn aller Zeiten! Verspätete oder gar ausgefallene Züge sind die Regel, und die Züge, die überhaupt noch fahren, sind von der Kapazität deutich zu gering bemessen. Statt 5 Doppelstockwagen fährt nun nur noch eine bessere S-Bahn als 4-teilige oder mit etwas Glück als 6-teilige Einheit. Ich habe mich wegen den unhaltbaren Zuständen auf der Frankenbahn heute beim Verkehrsclub Deutschland sowie beim Verkehrministerium Baden-Württemberg schritlich beschwert. Außerdem geht ein Leserbrief an die Heilbronner Stimme.
    Interessant aus den Kommentaren zu entnehmen ist die Tatsache, dass nun plötzlich den einst vielgescholtenen Silberlingen nachgetrauert wird. Diese Wagen waren vom Komfort und Platzangebot so ziemlich das beste, das auf der Frankenbahn jeweils zum Einsatz gekommen ist. Ich persönlich bin stets nur mit den Zügen gefahren, die aus diesen Wagen gebildet wurden. Unsere Väter haben vor 50 Jahren beim Bau dieser Fahrzeuge wenigstens nachgedacht, war für die Fahrgäste das Beste ist. Heute kauft man lieber den funktionslosen und zweckfreien Plastikschrott aus China, der „Geiz-ist-geil Mentalität“ folgend hautpsächlch billig, und man wundert sich dann auch noch, wenn plötzlich nichts mehr funktioniert. Trotz aller früheren Kritik an DB Regio sage ich an dieser Stelle klar und deutlich: GEBT UND DIE DEUTSCHE BAHN WIEDER ZURÜCK! VIELEN DANK!

  24. Kurz mal etwas Grundsätzliches: Man kann nicht für alle Probleme die Betreiber verantwortlich machen. Den Fahrplan machen nicht Go-Ahead oder Abellio, sondern die NVBW zusammen mit DB Netz. Nur was der DB Netz-Computer als fahrbar einstuft, wird am Ende auch so umgesetzt. Die Betreiber leiden selbst unter unausgegoren Fahrplänen, veralteter oder kaputter Infrastruktur oder falschen Prämissen, die an der Realität vorbei gehen. Auch was die Kapazitäten anbelangt, gibt es klare Vorgaben vom Land anhand der bislang BEKANNTEN Fahrgastzahlen. Wenn das Land etwa in der Hauptverkehrszeit zu geringe Kapazitäten bestellt, sind dafür auch nicht die Betreiber verantwortlich. Diese fahren in der Regel, was bestellt und bezahlt wird. Aber nachsteuern kann man ja immer.

  25. Zu Verantwortlichkeit und Informationspolitik etc.

    Das Problem für den Kunden besteht einfach darin, dass es für ihn oft gar nicht
    auszumachen ist, wer für welche Angelegenheiten bei einer so komplizierten
    Angelegenheit wie dem öffentlichen Nahverkehr überhaupt zuständig ist.
    Vielfach ist es so, dass man auf Nachfragen gar keine Antwort bekommt oder an
    andere Stellen verwiesen wird (Das Buchbinder Wanningner Problem).

    Es wäre für alle Beteiligten sicher gut, wenn es eine zentrale Anlaufstelle für
    Kundenanfragen gäbe, die dann auch Fragen weitervermittelt und nicht nur
    auf die eigene Unzuständigkeit verweist.

    Hier würde ich mir wünschen, dass das Verkehrsministerium initiativ wird,
    warum nicht bei NVBW eine entsprechende Stelle einrichten.
    Ich zumindest habe auf der NVBW Seite bisher nicht einmal eine Möglichkeit
    für eine Mailanfrage gefunden, wenn es doch eine gibt ist sie gut versteckt.

    Das würde unnötige Anfragen vermeiden, und es ermöglichen dass auch den Betreibern
    nur das angelastet wird, für das sie wirklich verantwortlich sind, dem Kunden würde viel
    Ärger erspart.

    Hinsichtlich der Fahrpläne würde ich mir dringend wünschen, dass diese mindestens in Grundzügen rechtzeitig vor Inkrafttreten bekannt gegeben würden,

    Im konkreten Fall der Frankenbahn wäre das rechtzeitige Wissen um den Wegfall der Sprinter-
    Züge sicher für viele Fahrgäste für Ihre Planungen sehr wichtig gewesen, entsprechend groß
    ist der Ärger darüber, dass so etwas nicht vorher bekanntgegeben wird.
    .

  26. Sonntag, 19.01.2020
    Ausfall RE 19057, Abfahrt 07:30 Osterburken, Ankunft 8.11 Heilbronn Hbf
    Ausfall RE 19059 Abfahrt 8.31 Osterburken, Ankunft 9.11 Heilbronn Hbf
    Ausfall RB 19312 Abfahrt Heilbronn Hbf 11.28, Ankunft 12.21 Osterburken

  27. Nachdem erst vergangenen Freitag, 17.01.2020 die Züge
    RE Abfahrt Stuttgart 17,11 Uhr
    RE Abfahrt Stuttgart 18.08 Uhr und
    RE Abfahrt Stuttgart 20.12 Uhr (also an einem Abend!) ausgefallen sind, geht das munter diese Woche weiter.
    RE Abfahrt Möckmühl 06:44 Uhr nach Stuttgart – fällt aus, bleibt aber sowohl in App wie am Fahrtrichtungsanzeiger bis ca. 6:50 Uhr als pünktlich und verfügbar. Auch danach keinerlei Durchsage oder Information in anderer Form. Einfach totschweigen, dann werden sich wohl die wenigsten drüber ärgern bei -3°C auf einem Bahnhof ohne beheizte oder witterungsgeschützte Wartemöglichkeit 30 min. auf den nächsten Zug zu warten … oder vielleicht kommt der verloren gegangene Zug doch noch an? Keiner weiß es wohl, die Betreiber scheinbar am wenigsten.

    Das einzig regelmäßige bei goAhead sind die Ausfälle – ansonsten ist zwischen 1 und 50 min. jede Variantion bis zum vollständig Ausfall möglich.

    Dass sich die Informationspolitik nicht wirklich gebessert hat, liegt vermutlich auch im unveränderten Netzbetreiber. Denn den Finger am Knopf für die Lautsprecher hat wohl immer noch ein DB-Konzernteil, genauso wie an den Fahrplänen der App.
    Hier werden seit der Fahrplanumstellung nach wie vor falsche Zeiten ausgewiesen und dann im Hinweistext korrigiert:

    „RB 19330: Heilbronn Hbf->Möckmühl: Information. Falsche Fahrzeiten in der Auskunft zwischen Heilbronn Hbf und Osterburken. Der Zug verkehrt wie folgt: Heilbronn Hbf Minute 30 | Bad Friedrichshall Hbf Minute 43 | Ankunft Osterburken Minute 21“

    Ich dachte immer – online geht anders.

    Sicherheit scheint auch nicht mehr besonders groß geschrieben zu werden:
    Große Abstände zwischen Wagen und Bahnsteinkante führten schon zu mind. einem Unfall sowie temporär zu Sicherheitsdurchsagen darauf beim Aussteigen zu achten. Ältere und in der Bewegung eingeschänkte Menschen haben hier schon ein Problem.

    Bahnhof Möckmühl – inzwischen über einen Fußgängersteg ’scheinbar‘ ein sicherer Übergang für knapp 10 Mio. Euro gebaut. Leider ist der dortige Belag (trotzt teilweiser Sanierung nach wenigen Wochen) bei Minusgraden insbesondere auf den weißen Flächen so rutschig, dass diese Übergänge zu mehr Stürzen führt, wie das frühere Überqueren des Bahngleises.

    Wundere mich daher nicht, dass nur noch Fahrgäste an Bord sind, die (finanziell) keine andere Transportmöglichkeit nach NSU, HN oder Stuttgart haben wie Schüler, Studenten und Menschen mit kleinem Geldbeutel.

    So wird definitiv kein Autofahrer freiweillig auf sein jederzeit verfügbare, klimatisierbare und mit persönlichem Soundvorlieben ausgestattete Vehikel freiwillig gegen dieses ÖPNV-Chaos tauschen, auch wenn’s rechnerisch ein wenig günstiger ausfällt.

    • Echt guter Beitrag, Herr Friedlein! Das darf ja wohl nicht wahr sein, was Pendlern und anderen „Bahn“fahrern hier zugemutet wird.
      Ich wäre, wie sicherlich viele andere Fahrgäste, gerne bereit, 1 EUR pro Arbeitstag für das abellio/go ahead-Personal zu spenden, damit sich genügend Personal findet, die diesen Job übernimmt. Würden Lokführer 5000 EUR verdienen, würde sich auch Personal finden. So ist es halt so, dass wir den Tages-/Monats- oder Jahrespreis im voraus für eine Bahnfahrt zahlen, die dann nicht oder schlecht stattfindet. Vielleicht sollte es zukünftig so laufen, dass per Bahn-App automatisch eine Gutschrift der nicht stattgefundenen oder verspäteten Fahrt erfolgt.

  28. Weiter geht’s am Abend des 22.01.2020 mit Zugausfällen bei Go-Ahead:
    Ausfall RE 19071 aus Würzburg, Ankunft Stuttgart Hauptbahnhof 15.50 Uhr
    Ausfall RE 19076 nach Würzburg, Abfahrt Stuttgart Hauptbahnhof 16.11 Uhr
    Vielleicht steckt hinter den zahlreichen Ausfällen auch Methode, werden ausfallende Züge doch in der Pünktlichkeitsstatistik nicht erfasst.
    Fazit: je mehr ausgefallene Züge, desto besser ist die Pünktlichkeitsquote der noch verbliebenen Zugfahrten.
    Daher ergeht folgender Verbesserungsvorschlag an Go-Ahead und Abellio: einfach alle Zugfahrten ausfallen lassen, dann haben wir eine Pünktlichkeitsquote von 100 %.
    Gigantisch!

  29. Das muntere Zugausfallen geht gerade so weiter, auch am heutigen Donnerstag, 23.01. fallen gleich direkt aufeinanderfolgende Züge:
    RB18 5:49 Uhr ab Möckmühl nach Stuttgart
    RE8 6:44 Uhr ab Möckmühl nach Stuttgart
    vollkommen aus. Der anschließende RB18 ab 7:13 Uhr ist ein kurzer Zug und zu guter Letzt fährt selbst der RE8 – nach 2 Stunden während der Hauptpendler-/schülerzeit – wieder als RE durch. Allerdings fehlt eine Wagengarnitur – ging wohl unterwegs verloren.

    Also ‚besser‘ ist hier gar nichts geworden, wie mir selbst die NVBW vor 2 1/2 Jahren noch per E-Mail zugesichert hatte. Der ÖPNV richtet sich hier gerade selbst zugrunde, de benötigt gar kein bequemeres und schnelleres Verkehrsmittel als Konkurrenz.
    Der Schaden, der hier für mind. 1 ganze Generation ist enorm und lässt sich monetär gar nicht abschätzen, aber wie will man diese geprellten Fahrgäste jemals wieder für den ÖPNV begeistern? So pünktlich kann noch nicht einmal die Schweizer Bahn.

    Gut, dass wir politisch über Weltraumbahnhöfe nachdenken, solange wir noch nicht einmal in der Lage sind, einen normalen Bahnhof mit regelmäßigen Zugverbindungen zu betreiben. Gute Nacht, liebes Schwabenländle.

    • Hallo Matthias,

      leider muss ich dir in allen Belangen Recht geben.
      Unsere Hoffnung auf eine Besserung wurde leider enttäuscht. Dass es aber so „nach Hinten losgeht“ hätte sich keiner in den schlimmsten Albträumen vorstellen können. So werden wir auf der Frankenbahn tatsächlich die treuesten Pendler verlieren. Auch ich muss leider wieder mit dem Diesel fahren. Dass ein grünes Verkehrsministerium die Frankenbahn so an die Wand fährt ist ein politischer Skandal!

  30. Donnerstag, 23.1.2020:
    – RE10 Mannheim-Hbf ab 14:35 Uhr nach Heilbronn:
    zweimal Talent-Dreiteiler gekuppelt; auf rechter Seite von 6 Türen zwei außer Betrieb; nur eine Toilette von 2 funktionsbereit
    – RE8 Neckarsulm ab 15:52 Uhr nach Würzburg fällt aus; Durchsage am Bahnsteig: Nächste Verbindung nach Bad Friedrichshall wäre mit RE um 16:10 Uhr, tatsächlich fährt aber auch S42 bereits um 15:57 Uhr
    – S42 Neckarsulm ab 15:58 Uhr von Sinsheim nach Heilbronn mit nur einem Fahrzeug und ziemlich überfüllt

  31. Auch am Abend – passend zu den ausgefallenen und kurzen Zugeinheiten am Morgen – das Spiegelbild:
    – RE8 ab 19:07 Uhr Stuttgart – Würzburg: nur eine Wageneinheit mit noch 2 funktionierenden Türen auf der rechten Seite = 30% der Ein-/Ausstiegsmöglichkeiten fehlt und führt zu leichten Verzögerungen, da nur 1 Einheit am Abend einfach zu stehenden Personen (lästig, diese Fahrgäste, ohne wären die Züge pünktlich!)
    – RE8 ab 20:12 Uhr Stuttgart – Würzburg: fällt dafür gleich ganz aus
    So langsam kann ich Würzburg und alle Halte unterwegs von einem (Stunden-)Takt verabschieden, vielleicht will man auf dieser Strecke doch noch den Personenverkehr zu gunsten eines reinen Güterverkehrs einstellen?

    Auf meine persönliche Anfrage am Info-Point bei goAhead heute Morgen, was denn mit dem täglich ausfallenden 6:44er ab Möckmühl nach Stuttgart wäre, kam die Antwort, dass der von DB geliehene Zugführer nicht zum Dienst erschienen sei = sehr großer Personalmangel. Meine Frage, ob denn morgen (am Freitag) der Zug wieder verkehre = Achselzucken, man hätte letztlich keinen Einblick in die Personaldaten der DB und weiß daher vorab nicht, ob der gute Mensch morgen wieder einsatzfähig ist. Eigentlich gehören Zugführer auf die rote Liste der vom Aussterben bedrohnte Arten. Und ich stimme alle Vorredner zu, lieber 1 Euro mehr bezahlen zu wollen, wenn dafür Personal gefunden und zu guten Konditionen beschäftigt werden kann.

    Nun beginnt wieder das beliebte ‚Schwarze-Peter‘-Spiel, niemand kann was dafür (o.k. das Personal von goAhead oder der DB ist definitiv nicht persönlich an dieser Misere schuld). Aber letzten Endes haben wir auf der KBS780 von 5:40 Uhr bis 7:15 Uhr (Abfahrzeiten Möckmühl) keinen einzigen, durchgehende Zugverbindung und das morgends zur Hauptpendlerzeit!!!

    Und die Schüler? Na ja, analog Fridays for Future gibt’s hier nun eine 6 – setzen, oder alternativ werden die Eltern via Bußgeld belangt, weil die Kinder wiederholt unpünktlich zum Unterricht erscheinen? Oder wendet man sich hier mal wirklich einmal an den Verursacher? Na, wer dies wohl ist? Darf jeder selbst entscheiden. Aber für mich ist hier auch die NVBW ganz vorne dabei, schließlich macht sie die Ausschreibungen, vergibt die Aufträge und letztlich unsere Steuergelder für eine praktisch nicht oder nur sehr mangelhaft erbrachte Leistung.

    Nein, natürlich wird niemand bestraft, sind doch alles Erwachsene, die nur versuchen, Ihren Job zu machen und keine unmündige Kinder, die unerlaubt dem Unterricht fernbleiben. Ich kann nur den Kopf dazu schütteln.

    Die weiter oben genannte Idee hier eine Clearing-/Sammelstellen für Beschwerden einzurichten, ist absolut folgerichtig. Aber auch hier wurden alle Rolläden heruntergelassen, Erreichbarkeit Fehlanzeige, ein wirkliches Armutszeugnis, das hier mit unseren Steuergeldern finanziert wird.

  32. Freitag, 24.01.2020
    Ausfall morgens im Berufs- und Schülerverkehr von RE 19055 zwischen Osterburken – Heilbronn – (Stuttgart)! Osterburken Abfahrt 6.32 Uhr.

    • Der Ausfall des RE 19055 nach Stuttgart Hauptbahnhof, Heilbronn Hauptbahnhof ab 07.15 Uhr (Abfahrtszeit des früheren IRE Sprinter der Deutschen Bahn AG, nur mit deutlich späterer Ankunftszeit in Stuttgart Hauptbahnhof aufgrund Haltes an jeder Milchkanne) scheint inzwischen zur Gewohnheit zu werden. Zum Beitrag von Herr Friedlein vom 23.01.2020, den ich in allen Punkten zustimme, erlaube ich mir folgende Ergänzung: Der Grund für den Ausfall einer Zugfahrt interessiert den Bahnkunden nicht, es kann vom Bahnbetreiber erwartet werden, dass er ausreichende Vorsorgemaßnahmen ergreift, die im Falle von Unregelmäßigkeiten im Bahnbetrieb, z. B. kurzfristiger Defekt am Zug, dennoch eine ordnungsgemäße Abwicklung der geplanten Zugfahrt gewährleisten. So wurden früher zu Zeiten der Deutschen Bundesbahn stets Ersatzgarnituren und auch Personale für solche Ereignisse zumindest an den größeren Bahnhöfen bzw. Wendebahnhöfen vorgehalten. Der Kunde hat den Fahrpreis für seine Fahrkarte, sei es „nur“ eine Einzelfahrkarte oder ein Jahresabo, pünktlich und vollständig zu entrichten. Im Gegenzug kann vom Verkehrsunternehmen eine ordnungsgemäße, d. h. vollständige (ohne permanente Ausfälle) und auch pünktliche Erbringung der Verkehrsleistung erwartet werden. Punkt und basta! Diese Thematik bedarf keiner weiteren Ergänzung oder gar vertiefenden Erläuterung. Auch ist die ständige, verzweifelte Suche diverser Verkehrsunternehmen nach Gründen für Fahrplanabweichungen in aller Regel unangebracht und bei genauem Betrachten schlicht und ergreifend als primitive Ausrede zur Verdeckung der eigenen Unfähigkeit zu werten. Ich denke nur an die wiederholt verwendete nichtssagende Floskel „aufgrund Verzögerungen im Betriebsablauf“, die schon zu Zeiten von DB Regio gebetsmühlenartig wiederholt wurde, dem wartenden Bahnreisenden allerdings wenig weiterhilft.
      In Bezug auf die Frankenbahn jedenfalls waren in der Vergangenheit und sind es weiterhin die Bahnunternehmen selbst, die die allerbeste Werbung für das eigene Automobil machen. Die Autohersteller werden es ihnen sicherlich noch danken.

  33. Am Abend des 20. Januar wurde der Fahrkartenautomat am Bahnhof in Möckmühl abgebaut. Bisher ist kein Ersatz geschaffen worden, nur der abgedeckte Betonsockel steht noch da. Es ist keinerlei Information erkennbar, wie jemand hier zu einer Fahrkarte kommen soll.
    Nur gut, wenn man eine Dauerfahrkarte hat.

    • Hallo Stefan,
      vielen Dank für diesen Hinweis. Bereits seit mind. Dienstagmorgen verfügt der Möckmühler Bahnhof über keinen Fahrkartenautomat. Nur noch der Sockel und daneben der Scanner für eTickets. Günstiger ist derzeit wohl ohne Ticket zu fahren, da Kontrollen recht selten sind und ohne Automat kann letztlich kein Ticket gelöst werden. Die Demontage des bahntechnischen ÖPNV scheint in vollem Gange zu sein. Vielleicht hätte man sich die Ausgaben von 10 Mio. Euro für einen teuren Steg samt neuen Bahnsteigen gleich ganz sparen können.

      Und zur Abrundung dieser Woche …
      RE8 ab Stuttgart 20:12 Uhr Richtung Würzburg – erneuter Ausfall und das nun 4 Tage in Folge. Ist wohl der fehlende Zug, der morgens 6:44 Uhr ab Möckmühl nach Stuttgart schon seit Dienstag ausfällt. Was nicht ‚runter‘ nach Stuttgart fährt, kann auch nicht mehr in umgekehrter Fahrrichtung unterwegs sein.

      • Update:
        Eine sehr nette und hilfsbereite Zugbegleitung von abellio (es sind eigentlich alle wirklich sehr nett und tun ihr Möglichstes – vielen Dank!) sagte mir gestern, dass die früheren DB-Automaten wohl auch zwischen HN und Bi-Bi demontiert sind und daher Sie nun im Zug nebenbei auch noch den Fahrkartenverkauf macht. Sie hat dazu extra wieder die erforderlich Hardware um den Hals hängen.

        Wann die neuen Automaten vom Land BW kommen, konnte sie mir leider nicht sagen. Solange gilt: Fahrkartenkauf im Zug ohne Aufschlag möglich. Welch ein Chaos und Schildbürgerstreich. Und erneut kommt das Thema ‚Kommunikation‘ auf. In Möckmühl ist kein einziger Hinweis (weder am abgebauten Automat) noch in der extra aufgestellten Info-Tafel, dass der Fahrkartenkauf vorübergehend im Zug möglich ist. Zustände – aber gut, wir sind nur Transportvieh und haben weder Anspruch auf pünktliche, saubere noch zuverlässige Zugverbindungen, einen Sitzplatz oder schlicht einfachste Informationen. Informationszeitalter? Hier scheinen die Transportunternehmen noch nicht angekommen zu sein – ach ja, stecken wohl noch immer in ausgefallen Zügen fest oder haben schlicht ‚den Anschluss verpasst‘.

  34. Sonntag, 26. Januar 2020
    Zwischen Osterburken und Heilbronn fallen heute beiden ersten RB aus.
    Gut das die meisten Menschen heute noch schlafen…..
    Ausfall RB 19309 Osterburken (Abfahrt 7.36 Uhr ) – Heilbronn,
    Ausfall RB 19313 Osterburken (Abfahrt 8.36 Uhr ) – Heilbronn.
    Für die Unterwegshalte in Adelsheim Ost, Sennfeld, Roigheim, Züttlingen, Siglingen, Neudenau, Herbolzheim und Untergriesheim besteht somit keine Verbindung vor 9.30 Uhr Richtung Stuttgart! Als Trost, die Reisenden aus Osterburken und Möckmühl können mit der
    RE 8 fahren.
    Fazit: Gute Nacht Frankenbahn.

    • Inzwischen ist der, Rb 18 Abfahrt 5.40 Uhr in Möckmühl, ich hatte versehentlich 5.48 Uhr geschrieben, als ausgefallen in der DB-App. Nichts ist zuverlässig.

  35. Dienstag, 28.01.2020
    Ausfall im Berufs- und Schülerverkehr:
    RE19055 Osterburken (6:32 Uhr) – Heilbronn (Stuttgart)
    RE 19057 Osterburken (7:30 Uhr ) – Heilbronn (Stuttgart).

  36. Es fahren keine Zugverbindungen mehr am Morgen von Würzburg nach Stuttgart noch am Abend von Stuttgart nach Würzburg:
    Montag, 27.01.2020:
    RE8 ab Stuttgart, 15.42 Uhr – Totalausfall
    RE8 ab Stuttgart, 19.07 Uhr – Totalausfall
    RE8 ab Stuttgart, 20.12 Uhr – Totalausfall
    = knapp 3 Stunden keine Verbindung Stuttgart > Würzburg (ICE-Halt)
    Dienstag, 28.01.2020:
    RE8 ab Würzburg 5:30 Uhr – Totalausfall
    RE8 ab Würzburg 6:30 Uhr – Totalausfall
    wer als am Abend nicht nach Würzburg (oder Unterwegshalte) muss sich jetzt nicht krämen, dass der von dort bzw. den Unterwegshaltestellen auch nicht mehr zurückkommt.

    Könnte man diese Strecke nicht einfach ganz einstellen? Hier läuft – außer den gelegentlich verkehrenden RBs von abellio eh nicht mehr viel.

    Übrigens. Der 6:44 Uhr wird so schnell nicht mehr wiederkommen. Der wird aktuell für die nächsten Tage noch nicht einmal mehr in der offiziellen Bahn-APP als reguläre Verbindung gepflegt.

    An alle, die planen in Stuttgart sich aktuell zu bewerben bzw. eine Stelle anzunehmen und nördlich von Bad Friedrichshall wohnhaft sind: keine gute Idee, man kommt derzeit zu üblichen Bürozeiten nicht vernünftig von und nach Stuttgart. Also: andere Stellenangebote bevorzugen.

  37. 28.01.20 – 7:03 Bad Friedrichshall Richtung Stuttgart – Go Ahead Ausfall
    Abellio 7:08 verspätet

    Nachdem die Misere mit den neuen Betreibern nun schon lange bekannt ist,
    erhebt sich die Frage:

    Weshalb werden dennoch weitere Ausschreibungen an diese Anbieter vergeben?

    Die Belange der Kunden spielen hier offenbar keine Rolle.

  38. Pingback: Weiterhin tägliche Zugausfälle | Weblog zur Frankenbahn

  39. Hallo,
    nach wie vor hoffnungslose Überfüllung der Züge – und zwar jeden verdammten Tag.

    Fakt ist: Arbeitnehmer, Schüler und Studenten fahren morgens zur Arbeit, Schule oder Uni und Abends zurück.
    In diesen Hauptverkehrzeiten ist die Taktung und das Sitzplatzangebot ein Witz.

    Ich bin gespannt, ob unsere „grüne“ Regierung auf den anhaltenden Missstand reagiert.
    Vielleicht werden statt Fahrverbote und der Zumüllung der Innenstädte mit E-Rollern (Elektroschrott) irgendwann mal wieder Alternativen für umweltbewusst Reisende geschaffen.

    Nach aktueller Wahrnehmung ist die Luft am Stauende der A81 eine verlockendere als jene in den vollgestopften Zügen der Frankenbahn.

  40. Ein kleiner Lichtblick: Erstmals seht vielen Tagen verkehren am gestrigen Abend (Ausnahme: RE8 ab Stuttgart 16:11 Uhr – Totalausfall) und heutigen Morgen die Züge wohl alle. Leider schafft es dafür heute Morgen der 7:15 Uhr ab Möckmühl in Richtung Stuttgart erst mit einer Verspätung von 15 min. abfahren – Anschlusszüge ade! Und der RE8 6:44 Uhr ab Möckmühl nach Stuttgart läuft mit der fast gewohnten Verspätung von 11 min. (mal sind es 5-6 dann wieder 10-11 Min.).

    Es bleibt also weiterhin ein Glücksspiel, für welchen Zug man sich am Morgen bzw. Abend entscheiden soll. Und genug zu tun, damit hier endlich der seit Jahren versprochene Takt auch in der Realität ankommt.

    Wichtig wäre auch, bei neuem Wagenmaterial endlich die vielen Defekte in den Griff zu bekommen, Tür defekt (wir haben davon teilweise nur 3 auf jeder Fahrtrichtungsseite). Gestern Abend waren wohl beide Toiletten defekt, die von mir direkt einsehbar blinkte rot. Die Zugbegleiterin sah zwar nach, konnte aber das Problem nicht beseitigen. Eine wohl asiatische Reisende fragte auf englisch nach einer Toilette, nur Achselzucken bei der Zugbegleitung (was sollte Sie auch sagen), woraufhin die Reisende auf englisch fragte, ob dies ein alter Zug sei? Ja, dachte ich – 1 ganzer Monat alt. Es war so peinlich. Zugfahrten über 2 1/2 Stunden und keine Toilette.

    Also von besser – noch lange keine Rede. Und ja, der Takt am Morgen muss dringend nachgebessert werden, da er im aktuellen Zustand gerade so in der Lage ist, die Fahrgäste aufzunehmen – solange nicht ein Zug ausfällt. Danach beginnt bereits das Chaos in überfüllten Zügen und weiteren Verzögerungen durch verlängerte Standzeiten.

    • Ergänzend muss ausgeführt werden, dass an jenem Tag (28.01.2020) auch bei RE 19074, Stuttgart Hauptbahnhof ab 15.05. Uhr, ein Totalausfall zu vermelden war und ferner die späteren Zugverbindungen des RE 8 mit einer Verspätung von jeweils über 30 Minuten unterwegs waren, somit innerhalb 4 Stunden keine einzige brauchbare Verbindung Stuttgart – Würzburg abgewickelt wurde. Grund hierfür war eine technische Störung an der Strecke (wie so oft), was allerdings den Verkehrsunternehmen nicht anzulasten ist, wohl aber die permanente Überfüllung der Zugleistungen aufgrund zu geringer Kapazitäten. Was früher von DB Regio mit bis zu 5 Doppelstockwagen gefahren wurden, so steht hierfür heutzutage nur noch eine Mini-S-Bahn mit 4 winzigen Wägelchen, wenn man etwas Glück hat, auch mit derer 6, zur Verfügung. Vom Auftraggeber (Land Baden-Württemberg) heißt es, es würde nicht die bestellte Kapazität bereitgestellt, vom Betreiber hingegen wird argumentiert, es würde tatsächlich das gefahren, was auch bestellt wurde. Welche Aussage ist nun zutreffend? Als täglichen Nutzer der Frankenbahn fühlt man sich so langsam vera….t.
      Geradezu ein Stück wie aus dem Tollhaus konnte man am Abend des 31.01.2020 mit RE 19076, Stuttgart Hauptbahnhof ab 16.11 Uhr erleben. Aufgrund Ausfall des nachfolgenden RE 16618 (Stuttgart Hauptbahnhof ab 16.19 Uhr) wechselten zahlreiche Fahrgäste in den RE 19076. In Ludwigsburg kam es aufgrund weiterer zugestiegener Fahrgäste und damit einhergehender Überfüllung zu einer Türstörung mit einem längeren Zwangsaufenthalt in Ludwigsburg von rund 15 Minuten (diesen Effekt habe ich seit Fahrplanwechsel im Dezember bei den Go-Ahead Triebwagen nun bereits zum vierten (!) Mal erlebt, zum Teil mit Aufenthalten von bis zu einer halben Stunde – welchen rollenden Schrott hat man hier nun wieder eingekauft?). Einfach genial die Aussage des Triebwagenführers, man habe aufgrund der Überfüllung eine Türstörung und ein Teil der Reisenden solle aussteigen und eine alternative Verbindung nutzen. Ich denke nicht im Traum daran, in welchem Bahnzeitalter leben wir eigentlich, wenn wir nicht gerade wenig zahlenden Reisenden vom Bahnbetreiber uns auch noch vorschreiben lassen müssen, welche Verbindung wir zu wählen haben?
      Im Innenraum der Go-Ahead Triebwagen bin ich übrigens nach Messung zu einer phänomenalen Erkenntnis gelangt: Um den unabdingbaren Mindestsitzabstand zu gewährleisten, hat man einfach die Sitzfläche um einige Zentimeter gekürzt, eine gleichzeitig einfache wie auch äußerst geniale Lösung, zumindest für kleine Personen mit bis zu 1,60 Meter Körpergröße. Für Leute wie mich mit weit über 1,80 Metern Größe, schlicht und ergreifend ein Unding. Diese Fahrzeuge taugen allenfalls für den Vorortverkehr und dann auch nur mit einer Fahrzeit von maximal 15 Minuten, alles andere ist eine Zumutung.
      Fazit nach gut 6 Wochen: Der Bahnbetrieb auf der Frankenbahn seit 15.12.2019, eine einzige Katastrophe. Nutzen wir, wann immer möglich, besser den eigenen Pkw. Mehr bleibt nicht zu sagen. Es bleibt nur noch der sofortige „Rausschmiss“, gegebenenfalls Notvergabe der Verkehrsverträge, erforderlichenfalls an DB Regio, und Neuausschreibung, wobei tunlichst darauf zu achten wäre, sich nicht wieder derartige „Rohrkrepierer“ ins Boot zu holen. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man die jetzigen Bahnbetreiber, die teilweise über keinerlei praktische Erfahrungen im deutschen Eisenbahnwesen verfügen, mit der Betriebsabwicklung auf solch wichtigen Strecken wie den Stuttgarter Netzen überhaupt beauftragen kann. Solche Unternehmen müssen sich zunächst erst einmal auf Nebenstrecken bewähren, bevor man einen derartigen Großauftrag über mehrere Millionen Schienenkilometer im Jahr dorthin vergibt. Jeder Handwerker und Dienstleister wird üblicherweise vor der Auftragsvergabe nach Referenzen befragt, und einen Führerscheinneuling setzt man schließlich auch nicht gleich in einen Formel-1-Rennwagen. Im Bahnbetrieb gelten offenbar andere Regeln, und der Fahrgast wird zum Versuchsträger – skandalös!

  41. Seit einiger Zeit gibt es in Herbolzheim keinen Fahrkartenautomaten. Also löse ich mein Tagesticket Plus erst in Heilbronn. Ist ja kein Problem…. sollte mann meinen.
    Im Hauptbahnhof sind 4 der 5 Fahrkartenautomaten „außer Betrieb“ ! Es bilden sich lange Wartezeiten. Es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder ohne Fahrkarte einsteigen oder erst den nächsten Zug nehmen; d.h. eine Stunde warten.

  42. Weitere Lichtblicke: Züge fallen kaum noch vollständig aus, zumindest nicht am Morgen aus Richtung Osterburken/Würzburg nach Stuttgart und am Abend wieder zurück. Heute Abend um 20:12 Uhr RE8 von Stuttgart nach Würzburg als unrühmliche Ausnahme, der nach gestriger Fahrt heute schon wieder ausgefallen ist.

    Und: Möckmühl hat seit heute wieder einen Fahrkartenautomat. Zu anderen Bahnhöfen kann ich leider nichts sagen. Ob dieser allerdings schon in Betrieb ist,konnte ich bei der Vorbeifahrt nicht feststellen.

    Es ist nur traurig, dass dies alles nur so kommunikationslos von NVBW zu den Fahrgästen ablaufen muss. Ähnlich würde ich mir auch von den neuen Streckenbetreibern einfach mehr Informationen wünschen. Wenn schon Probleme bestehen, halte ich eine sachliche Info immer für hilfreicher, als das Chaos einfach geschehen zu lassen. Aber vermutlich ist dies in unserer heutigen, sog. Kommunikations- und Informationsgesellschaft einfach zu viel verlangt.

  43. Egal zu welcher Tageszeit man unterwegs ist: RB 8 Abfahrt 23.11 in Bad Friedrichshall hat 20 Minuten Verspätung, wenn es dabei bleibt. Man wagt es kaum, mit dem letzten Zug zu fahren.

  44. Update: Fahrkartenautomat in Möckmühl gesichtet. Korrekt ist: er wurde montiert, ist aber völlig stromlos, sprich nicht in Betrieb – also alles weiter wie bisher. Kein Fahrkartenverkauf in Möckmühl und vermutlich auch nicht an Unterwegsbahnhöfen zwischen Osterburken und Bfh sowie HN und Bi-Bi.

  45. Zu früh gefreut: Leider gab es nur 2 Tage einen Lichtblick. Inzwischen ist alles wieder so schlecht wie zuvor. Züge, insbesondere REs von und nach Stuttgart fallen reihenweise aus (siehe heute 8:43 Uhr ab Möckmühl nach Stuttgart, 10:43 Uhr nach Stuttgart, 11:15 nach Würzburg, 13:43 nach Stuttgart, …) die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Ein Trauerspiel, was hier für viel Geld im Moment gespielt wird.

    Toll war es auch gestern am Freitagabend im RE8 um 18:08 Uhr von Stuttgart nach Würzburg. Abfahrt pünktlich, Ankunft Heilbronn ebenfalls – aber dann war plötzlich Endstaiton. Zug endet heute hier. Warum? Keine Ahnung, habe nicht mitbekommen. Wir mussten alle raus und der Zug fuhr leer weiter, vermutlich auf ein Abstellgleis. Und nun? 45 min. warten bis zum RB nach Osterburken, für alle, die hiermit Ihren Zielbahnhof erreichen. Alle übrigen Fahrgäste dürfen 1 Stunde bis 19:44 Uhr warten. Einfach herrlich. Bei rechtzeitiger Info könnte man ausweichen, nach Alternativen schauen. Aber hier fällt die Technik wohl mitten auf der Fahrt aus. Völlig neue Technik wohlgemerkt. Aus aktueller Sicht hätten wir gleich das bockelalte Material behalten können, das lief genauso unzuverlässig, war aber jedenfalls schon abgeschrieben.

    Und bei den Automaten: Leider weiterhin außer Betrieb. An den Einstiegstüren prangt dagegen weiterhin der Hinweis – Kein Zutritt ohne gültige Fahrkarte! Ist ja auch richtig, so hat man es uns mit vielen Werbeplakaten in 20 Jahren eingebleut – kein Fahrkartenverkauf im Zug, wer dennoch ohne zusteigt zahlt den Fahrpreis + Strafgebühr (früher 40 jetzt 60(!) Euro) nach. Dass man nicht gleich noch vorbestraft ist, ist schon kulant. Und jetzt soll man dies machen dürfen? Woher soll dies der Fahrgast ohne Dauer- oder e-Ticket wissen??? Es ist so traurig, wie schlecht hier alles organisiert wird. Man könnte fast schon glauben, es ist beabsichtigt, um die Strecke für den Personenverkehr doch noch trocken zu legen. Dass solche Angebote, die für die erbrachten Leistungen schlicht zu teuer sind, werden inzwischen von immer weniger Fahrgästen in Anspruch genommen. Man muss sich schließlich nicht alles bieten lassen. Und das gemütliche, private Auto als Alternative steht für die Meisten doch direkt vor der Haustür. Nehmen wir’s einfach.

    • Hallo Matthias,

      das private Auto: Ich bin wieder umgestiegen. War ich mit dem IRE vorher morgens knapp 60 Minuten von Zuhause bis zum Arbeitsplatz unterwegs. Sind es jetzt beschwerliche 80 Minuten mit Umstieg aus überfüllten kleinen S-Bahn-Triebwagen in überfüllte Stadtbahnen. Irgendwann ist jede Schmerzgrenze erreicht. Es fahren noch die jungen Menschen mit der RB, die kein Auto haben und die Menschen, die aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen mit der Bahn fahren müssen. Viele Pendler scheinen dem Schienen-ÖPNV bereits den Rücken gekehrt zu haben !

      • Nicht vergessen werden darf, dass es auch Pendler gibt, die sich durchaus ein eigenes Auto leisten können und auch ein solches haben, aber dennoch gezwungenermaßen auf den ÖPNV angewiesen sein. Da ich meinen Arbeitsplatz in der Stadtmitte von Stuttgart habe, ist die Nutzung des ÖPNV aufgrund der Straßen- und Parkplatzverhältnisse nach bzw. in Stuttgart leider die einzige, d. h. alternativlose Möglichkeit, an meinen Arbeitsplatz zu gelangen. Ansonsten wäre ich schon vor langer Zeit auf den privaten Pkw umgestiegen.

  46. Gestern am 3. Februar und heute am 4. Februar Totalausfall der ersten RE8 von Würzburg nach Stuttgart. Abfahrt 6:30 Uhr ab Würzburg. Letzte Woche ähnliches Spiel. Da ich geschäftliche Termine habe musste ich aufs Auto umsteigen. Die Schlechtleistung toppt fast das, was die DB Regio Stuttgart geboten hat.

  47. Ich bin Pendler von Lauffen nach Stuttgart und fahre die Strecke seit 27 Jahren. In den letzten Jahren war die Zuverlässigkeit der Bahn nicht mehr so dolle, Hauptthema auch in diesem Blog waren die alten DDR-Wagen, in denen es gefühlt im Sommer 50 °C waren. Aber natürlich auch die vielen Zugausfälle waren teils gravierend.

    Was die Zuverlässigkeit angeht, habe ich bislang die Erfahrung im Januar 2020 gemacht, dass abellio hier besser ist als die DB. Bis auf die Chaoswoche im Dezember 2019 sind die von mir genutzten Züge gefahren, was ja heute schon bemerkenswert ist. Morgens fahre ich immer mit dem gleichen Zug, dieser ist immer gefahren und war 2x 15 Min. verspätet. Nachmittags sind alle vom mir genutzten Zügen, meist zwischen 15 und 18 Uhr, ab Stuttgart gefahren.

    Kritikwürdig bleiben natürlich die alten eingestzten S-Bahnen sowie auch die neuen Fahrzeuge von Stadler, die eher Straßenbahn-Charakter haben. Besser sind hier die gemieteten Doppelstockwagen.

  48. Nicht funktionierender KartenAutomat in Möckmühl. Bin letzten Freitag von Möckmühl nach Stuttgart gefahren mit Hi ndernissen. Da ich bereits ein Tag zuvor erfahren habe, Automat funktioniert nicht, habe ich „go ahead“ angeschrieben, leider ohne jede Antwort, bis heute. Also bin ich am Freitag ohne Ticket eingestiegen und habe mich gleich auf die Suche nach einem Zugbegleiter gemacht. Ich erzählte ihr den Fall, sie tat überrascht, hatte dieses Problem bestimmt schon grehört. Sie forderte mich auf, in bfrh auszusteigen, ein Ticket zu kaufen u d dann meine Reise mit dem RB fortzusetzen, oder sie müsste mich notieren, so dass ich €60 Strafe zahlen muss. Sie sagte es freundlich, einer anderen Frau ging es ähnlich. Bin ausgestiegen und kam mit Verspätung in Stuttgart an.
    Mittlerweile habe ich bei „abellio“ gelesen, dass viele Automaten nicht in Betrieb sind erst ab 20 02.!
    Aber abellio bietet dem Fahrgast wenigstens an, die Tickets im Zug nachzulösen, warum go ahead nicht? Auch abellio kann es nicht sagen, warum der andere Betreiber dies nicht macht.
    Am Samstag fahre ich nach Würzburg und ich habe wieder bei irgendeiner servicestelle per mail angefragt, was ich tun soll? Wahrscheinlich gibt es wieder keine Reaktion von gohead.

  49. Ich fahre auch jede Woche von Möckmühl-Heilbronn und seit der Fahrplanumstellung im Dezember ist der Zug nicht einmal pünktlich um 7.12h im Hauptbahnhof gewesen. Ich habe mich
    schon bei der DB beschwert, ja es gibt Zuglieferungen die nicht eingehalten wurden und die Zugführer haben mit der Grippe zu kämpfen, aber ich habe eine neue Anstellung, bin in der Probezeit und habe keine Lust meinen neuen Job wegen Unpünktlichkeit zu verlieren, es kann doch nicht so schwer sein, einfach wieder zehn Minuten früher zu fahren, damit die Pendler und Schüler auch wieder pünktlich ankommen können. Und warum muss ausgerechnet in der Stoßzeit morgens mit den meisten Fahrgästen ein Zug gestrichen werden, aber dafür kann ich zwischen
    5-6 h öfter fahren oder auch nicht, ist alles ganz ärgerlich.

    • Hallo, Frau Reinstädler,

      es ist leider nicht zu erwarten, dass die gegenwärtigen Fahrzeiten kurzfristig geändert werden können. Jede Zugfahrt findet in einem vorab genau festgelegten Zeitfenster statt. Zuständig für die Vergabe dieser sogenannten „Trassen“ ist die DB Netz AG. Die benötigten Trassen werden von den Bahnunternehmern schon lange Zeit vor Fahrplanwechsel bei DB Netz AG angemeldet, von dort auf deren Realisierbarkeit überprüft und den Bahnbetreibern entsprechend zugeteilt. Eine kurzfristige Änderung, d. h. die von Ihnen zur Diskussion gestellte Vorverlegung von Zugfahrten ist in aller Regel nicht möglich, da die frühere Trasse von anderen Zugfahrten, sei es durch andere Regionalverkehre oder auch durch Güterverkehre bereits belegt sein kann. Grundproblem sind jedoch nicht die verfügbaren Trassen, sondern die von den privaten Bahnbetreibern festgelegten Fahrzeiten als solche. Diese entstammen dem Bereich der Wunschträume und haben mit der realen Betriebsabwicklung nichts gemeinsam. Beim Vergleich der früheren (vor Fahrplanwechsel) und den jetzigen Fahrzeiten sind z. B. auf dem Streckenabschnitt von Heilbronn Hauptbahnhof nach Stuttgart Hauptbahnhof Fahrzeitverkürzungen von teilweise 10 Minuten (auf dem Papier) festzustellen, bei gleichzeitigem zusätzlichen Halt in Nordheim und absehbaren Fahrzeitverlängerungen, hervorgerufen durch eine längere Verweildauer an den Haltepunkten aufgrund Fahrgastwechsel in Verbindung mit teilweise deutlich zu geringen Fahrzeugkapazitäten. Wie diese Rechnung aufgehen soll, erschließt sich mir persönlich nicht.
      Ein kleiner Trost für Sie: auch auf der weiteren Verbindung von Heilbronn Hauptbahnhof nach Stuttgart Hauptbahnhof sieht es mit der Pünktlichkeit nicht besser aus. Die von mir regelmäßig benutzte Verbindung RE 8, Zug 19053 von Go-Ahead, Stuttgart Hauptbahnhof planmäßige Ankunft 06.53 Uhr, war seit Fahrplanwechsel am 15.12.2019 genau zweimal (!!!) pünktlich (wobei Pünktlichkeit für mich mit dem „Zeigerschlag“ bedeutet, d. h. Ankunft um 06.53 Uhr, und nicht um 06.54 Uhr oder 06.55 Uhr und schon gar nicht um 06.56 Uhr). Ich kann ja meinen Fahrpreis auch nicht „in etwa“ begleichen, wenn meine Fahrkarte 200 EUR im Monat kostet, muss ich genau diesen Betrag entrichten, und kann nicht argumentieren, mit 180 EUR ist das ganze auch bezahlt (wobei, wenn ich die erbrachte Gegenleistung anschaue, müsste ich eigentlich Geld bekommen, dafür, dass ich mir dieses Bahnchaos alltäglich geben muss). Alles andere und insbesondere die Pünktlichkeitsdefinition von 5.59 Minuten ist Schönmalerei. Ansonsten war bei RE 19053 bis dato eine ständige Ankunftsverspätung in Stuttgart Hauptbahnhof von 5 bis 15 Minuten festzustellen, wobei man es am 14.01.2020 im Falle dieser Zugfahrt tatsächlich geschafft hat, die in Neckarsulm bereits bestehende Verspätung von 17 Minuten bis Stuttgart Hauptbahnhof auf rekordverdächtige 38 Minuten anwachsen zu lassen. Wenn Go-Ahead bisher nichts Nenneswertes auf die Reihe gebracht hat, im Einfahren von Verspätungen jedenfalls ist dieses Bahnunternehmen Weltmeister und übertrifft den früheren Anbieter DB Regio um Längen!
      Mein persönlicher Rat an Sie: sofort auf den privaten Pkw umsteigen! Dies sollte auf der Relation Möckmühl – Heilbronn durchaus möglich sein. Nachdem ich meinen Arbeitsplatz in Stuttgart Stadtmitte habe, ist mir diese Möglichkeit aufgrund der Straßenverhältnisse dorthin und der (nicht vorhandenen) Parkplatzsituation leider verwehrt.

      • Hallo Herr Lindner, vielen Dank für die ausführlichen Kommentare. Der Ärger der Fahrgäste ist verständlich, und als VCD setzen wir uns auch vehement für Verbesserungen ein. Man kann aber auch nicht für alles alleine die Betreiber verantwortlich machen. Fahrpläne werden vom Land als Aufgabenträger und DB Netz auf Basis der einzusetzenden Fahrzeugtypen erstellt. Ebenso werden die Kapazitäten vom Land beim Betreiber bestellt. Dass hier offensichtlich Theorie und Praxis weit auseinanderliegen, ist erst mal nicht den Betreibern anzulasten, sondern auch fehlenden oder falschen Daten. Schließlich hat es zuletzt auch die DB mit permanenten Zugausfällen geschafft, Fahrgäste massiv von der Frankenbahn zu vertreiben. Und dass in Stuttgart ein jahrzehntelang hervorragend funktionierender Kopfbahnhof mutwillig zerstört wurde und heute nur noch Chaos herrscht, ist nochmals eine andere Geschichte. Wenn der RE8 regelmäßig mit Verspätung in Stuttgart einläuft, dann liegt das primär am überlasteten Netz und den fehlenden, vom VCD seit Jahren geforderten zusätzlichen Gleisen zwischen Zuffenhausen und Stuttgart Hbf und nicht am Betreiber. Dass der RE10 nun kürzere Fahrzeiten zwischen Stuttgart und Heilbronn bei zusätzlichem Halt in Nordheim hat, ist uns auch schon aufgefallen und funktioniert zumindest mit den eingesetzten Doppelstockzügen offensichtlich nicht. Auch dies ist nicht allein dem Betreiber anzulasten.

  50. Ich hätte mir letzten Mittwoch gerne eine Fahrkarte von Sennfeld nach Schillingstadt gekauft, aber der einzige Automat in Sennfeld war außer Betrieb. So bin ich also bis Osterburken notgedrungen ohne Fahrschein gefahren, in der Hoffnung, dass ich auch beim Zugbegleiter – der nicht kam – ein Ticket bekäme.

    • Wie schon weiter oben erwähnt, werden lt. Auskunft vom Zugbegleitpersonal derzeit die Fahrkarten nur im Zug verkauft, sofern der Zustieg an einem Bahnhof ohne Automat erfolgt. Da derzeit wohl zwischen Osterburken und Bad Friedrichshall wie auch zwischen HN und Bietigheim die bisherigen roten DB-Automaten auf die bwegt-Automaten umgestellt, sind diese leider noch immer außer Betrieb. Und wenn dann kein Zugbegleiter vorhanden ist, was inzwischen allerdings nach meinen Erfahrungen in vielen RE und seltenen RB-Fahrten recht selten der Fall ist, erfolgt die Fahrt eben ohne gültigen Fahrschein. Aber dafür können Sie, Frau Euchler nichts.

  51. 24.01.2020 wollten von Neckarsulm nach Osterburken 23.06Uhr Abfahrt RB8, Zug wird im DB-Navigator und auf der Bahnsteiganzeige pünktlich angezeigt, leider kam kein Zug, gegen 23.25Uhr verschwindet plötzlich Zug von der Anzeige und aus der APP! Keine Durchsage, keine Information auf der Anzeigetafel. Anruf bei Abillio, die sind nicht zuständig, diese RB8 wird von Goahead gefahren, Anruf bei Goahead, nur Wartemelodie, am nächsten Tag erfahren , Kundenhotline endet um 22Uhr! Keine Ansage, nichts! Hotline vom HNV hängt noch im Schaukasten, die sind auch nicht zuständig, sie machen nur den Tarif!

  52. Und das muntere ‚Stuttgart von Würzburg abhängen‘ geht gerade so weiter: Zuerst legt die Bahn ihren maroden Hauptbahnhof, der wohl nicht nur optisch sichtlich in die Jahre gekommen ist, für ganze 3 Tage außer Betrieb, nein, nun dreht sich das Personalmangel-Karussell weiter:

    Freitag, 08.02. RB18 16:44 Uhr ab Stuttart nach Osterburken, Totalausfall
    Freitag, 08.02. RE8 17:11 Uhr ab Stuttgart nach Würzburg, Totalausfall
    Freitag, 08.02. RE8 18:08 Uhr ab Stuttgart nach Würzburg, startet pünktlich mit angezeigtem Ziel Würzburg, 5 min. vor der pünktlichen Ankunft in Heilbronn dann die Durchsage, dass der Zug hier unerwartet in Heilbronn endet. Grund: Das Anschlusspersonal fehlt!

    Da war richtig Stimmung im Zug, denn nun waren die Fahrgäste, die schon um den 17:11 Uhr geprellt wurden, duppelt bestraft, denn HN hat außer einer verrauchten Bahnhofskneipe nun wahrlich nach 19 Uhr nichts mehr im bzw. am Bahnhof zu bieten. Es hat im Freien 1-2 Grad über Null, in den unbeheizten Wartehallen ohne öffentliche Sitzemöglichkeiten gibt’s immerhin noch eine warme Wurst oder ein Getränk auf eigene Kosten wohlgemerkt. Noch nicht einmal eine Wartehalle zum Aufwärmen steht hier an einem ’sog. Hauptbahnhof‘ zur Verfügung. Der Bahnhof selbst ist optisch ebenso in die Jahre gekommen wie der in Stuttgart. Mein Eindruck vom ‚Ländle‘ als auswärtiger Reisender wäre entsprechend negativ. Es ist schlicht eine Schande, wie hier mit zahlenden Fahrgästen umgesprungen wird.
    Immerhin hat dies nun auch den Landtag erreicht. Aber sinnvolle Lösungsideen? Fehlanzeige, Schuldige werden gesucht, nicht gefunden, dem Verkehrsminister der Rücktritt nahe gelegt, was aber der mildesten aller Strafen gleich käme. Dann wäre er auf einen Schlag all seiner Sorgen entledigt. Die einzig vielleicht zielführende ‚Bestrafung für mangelhafte Aufsichts-/Planungsleistung‘: Dienstfahrzeug abnehmen und ihm die Bahncard 100 in die Hand drücken. Dann darf er all seine Temine mit dem sol tollen und so zuverlässigen ÖPNV im Ländle erledigen. Es würde sich mit Sicherheit schneller etwas ändern, wenn jemand der dafür zusätndig ist, dieses schwer gebeutetel Verkehrsmittel auch einmal regelmäßig benutzen müsste!
    Und als nächstes kommt der Sturm – dafür kann die Bahn nun wahrlich nicht – aber das nächste Chaos auf der Schiene ist damit für kommende Woche schon vorprogrammiert. Mal sehen, wieiviele Züge und Strecken erneut ausfallen werden.

  53. Täglich Zustieg um 06.47 Uhr ab Untergriesheim. Zug ist bei Ankunft meist schon brechend voll. Die Leute müssen sich reinquetschen. Kleinere Kinder rennen panisch am Bahnsteig entlang, dass sie noch reinkommen in den Zug. BESCHWERDEN bei Abellio bringen nichts. Lt. Abellio ist das genau die Zugkapazität die bestellt wurde vom Land BW. Mehr gibt es nicht. Der Zug ist sie Hauptverbindung für Schüler und Pendler und genau dann kommt ein Minizüglein. Zugausfälle sind sehr häufig und durch die überfüllten Züge kommen manche Schüler und Pendler nicht mehr in den Zug rein. Das ist unverantwortlich von Abellio.

  54. Meine Verbindung (Bad Friedrichshall – Würzburg) ist am 24.12! Einfach nicht gefahren. Musste schnell mit dem Auto nach Würzburg, um meinen Anschluss ICE nach Hamburg zu bekommen. Und nun bezahlt mir die Bahn meine Fahrt- und Parkgebühren nicht. Ich sei in HH ja pünktlich angekommen. Welche Frechheit! Die Bahn kommt einer bezahlten Leistung nicht nach und kommt auch noch damit durch!

  55. Am Abend des 04.02.2020 kam ich den fragwürdigen Genuss, eine der Abellio-Schrottmühlen in Form des RE 19278 nach Mannheim, Heilbronn Hauptbahnhof planmäßige Abfahrt um 17.04.Uhr nutzen zu dürfen. Dieser Zug stand noch zum Zeitpunkt der Ankunft des RE 16618 aus Stuttgart gegen 17.16 Uhr (dessen planmäßige Ankunft in Heilbronn wäre übrigens um 17.01 Uhr gewesen) auf Gleis 5. Um 17.21 Uhr erfolgte dann die Durchsage des Triebwagenführers, die Abfahrt des Zuges (RE 19278) würde sich aufgrund Verzögerungen im Betriebsablauf um wenige Minuten verzögern. Jedem Bahnreisenden ist diese Floskel aus DB-Regio-Zeiten noch bekannt, hier haben die Privaten sehr schnell gelernt! In der Folgezeit ging dann wiederholt sowohl Lüftung/Klimatisierung wie auch die Beleuchtung völlig aus. Zudem ließen sich die Türen nicht mehr öffnen. Eine weitere Ansage zur Ursache und insbesondere zur voraussichtlichen Dauer der weiteren Verzögerung – absolute Fehlanzeige. Auch eine Information zu alternativen Reisemöglichkeiten ist gänzlich unterblieben. Aufgrund der verriegelten Türen sind den Reisenden in Form von RB 19326, sowie den Stadtbahnen S 85882 und S 85814 damit insgesamt 3 alternative (und frühere) Reisemöglichkeiten Richtung Neckarsulm/Bad Friedrichshall verwehrt worden. Die Zugbegleiterin darauf angesprochen, erhielt man lediglich die patzige Antwort, man solle sie doch ihre Arbeit machen lassen. Welche Arbeit denn bitteschön – außer wie ein aufgeregtes Huhn im Zug hin und her zu rennen, konnte ich keine produktiven Ansätze zur Lösung der bestehenden Störung feststellen. Wären die Probleme nicht alltäglich, man könnte darüber lachen, die gesamte Betriebsabwicklung gleicht eher dem Lustspiel einer Laienschauspieltruppe und hat mit geordnetem Bahnverkehr nicht im Geringsten zu tun. Zweckfreies und funktionsloses Rollmaterial von Bombardier gepaart mit der absoluten Unfähigkeit, was die konkrete Betriebsabwicklung anbelangt – ein absolutes Dream-Team. Wie die Posse zu Ende ging, entzieht sich meiner Kenntnis, konnte man nach Öffnen der Türen gegen 17.42 Uhr den havarierten Zug verlassen und mit dem (sogar pünktlichen, man höre und staune) RE 19078 von Go-Ahead gegen 17.48 Uhr seine Fahrt gen Norden fortsetzen. Fazit am 04.02.2020: Fahrtdauer von Stuttgart Hauptbahnhof nach Heilbronn Hauptbahnhof (53 Kilometer), trotz Betriebsstörung in Stuttgart Hauptbahnhof aufgrund Brandschaden 56 Minuten, Fahrzeit Heilbronn Hauptbahnhof – Bad Friedrichshall-Kochendorf (9 Kilometer) 49 Minuten – Abellio sei Dank!
    Zum „Ausgleich“ waren am Folgetag im Zeitraum vom 05.30 Uhr bis 6.00 Uhr in Heilbronn Hauptbahnhof den Berichten Mitreisender zufolge gleich 2 Zugausfälle zu vermelden, und die nachfolgende Zuggarnitur (RE 19053) war die kürzest mögliche Variante, nämlich der 4-teilige Stadler-Mini-Triebwagen von Go-Ahead, entsprechende Überfüllung inklusive. Was auf den Gleisen der Frankenbahn tagtäglich aufgeführt wird, kann nicht mehr mit Störungen entschuldigt werden, sondern grenzt an Leistungsverweigerung!

  56. Für die, die ggf. erwägen wieder aufs Auto umzusteigen: ich bin gestern ausnahmsweise einmal zur Hauptverkehrszeit mit dem Auto von Lauffen nach Stuttgart gefahren:

    Abfahrt Lauffen 7:15 Uhr, Ankunft Stuttgart-Mitte 9:00 Uhr.

  57. Stuttgart-Mitte ist sicherlich zur Rush-hour ein sehr spezielles Pflaster, am Umfeld kann es ganz anders aussehen. Mir bekannte Fahrgäste, die im Stuttgarter Norden arbeiten, sind wieder aufs Auto umgesteigen, weil’s einfach bequemer, angenehmer und vor allem zuverlässiger ist.

    Heute, 13.02. – RE8 ab 6:30 Uhr Osterburken – fährt nur mit der Minimalgarnitur. Völlige Überfüllung. Es wird gehustet und geschnupft – ein wahrer Seuchenpfuhl. Bis Bad Friedrichshall war es noch o.k. seitdem ist stehen angesagt, tw. nach Lauffen, gehen die Türen gerade noch so zu. Das Ein- und Aussteigen bei nur 3 Türen je Seite dsauert längert, verzögert jeden Stopp und so haben wir inzwischen 3 min. auf der Uhr, obwohl noch in HN pünktlich gestartet und der Zug wahrlich flott ist.

    Das ist übrigens auch der Grund, warum die straffen Fahrzeiten meisten ganz gut eingehalten werden, wenn ausreichen Wagenmaterial vorhanden und keine weiteren Störungen auf der Strecke sind. Das Beschleunigungs- und Verzögerungsverhalten erlauben deutlich kürze Verzögerungen je Haltestelle. Das gab’s so bei der DB mit dem klassich gekuppelten Wagenmaterial schlicht. Es ist ja nicht alles schlechter geworden.

    Aber leider viel zu viel und wirklich besser ist bis heute kaum etwas. Diese Woche war es jetzt o.k., aber noch ist dies nicht um. Und eine kleine Wagengarnitur in der absoluten Pendlerstoßzeit ist zwar besser als kein Zug, aber eigentlich ein Unding und zeigt, wie schlecht es hier um die Beschaffung bzw. auch nur ein Mindestmaß an Reservekapazitäten bestellt ist.

  58. Seit heute Abend regnet es nun in goAhead Zügen (RB8 18:08 Uhr ab Stuttgart nach Würzburg). Im vorderen Wagenteil des eh viel zu kurzen Zuges regnet es auf die wg. Überfüllung stehenen Fahrgäste bei jedem Bremsvorgang durch einen rinnsalartigen Tropfenschwall. Was hier an Wagenmaterial geliefert wurde, war wohl 2. Wahl, denn die angeblich einzeln vom Bahn-TÜV abgenommenen Wagen sind nach 2 Monaten einsatz noch nicht einmal mehr wasserdicht. Es ist erbärmlich, mit welch schlechtem, wohl in letzter Minute notdürftig zusammengeschraubten und scheinbar dennoch abgenommenen Wagenmaterial hier hunderte Fahrgäste täglich durchs Ländle geschaukelt werden. Eine Schande, dass solches Wagenmaterial offiziell das Logo vom Land Baden-Württemberg tragen darf – ja leider sogar muss, als Besitzer dieses maroden Materials.

    Abgesehen davon, fahren die Züge aktuell spürbar regelmäßiger, aber wie oben schon angeführt, wird insbesondere in den Stoßzeiten vollständige Züge benötigt, um alle Fahrgäste sicher befördern zu können.

  59. Soeben sehe ich im DB Navigator, dass mein Zug morgen früh, RE8, um 6.44 Uhr Abfahrt in Möckmühl schon wieder ausfällt und ich mal wieder mit dem Auto nach Heilbronn fahren muss.
    Die Alternative um 6.29 Uhr ist sehr schlecht, da ich da noch später in HN ankomme. Leider fällt der Zug um 6.44 Uhr regelmäßig mindestens 1 mal pro Woche aus. Manchmal sogar noch öfter.
    Auch von HN nach Möckmühl am Abend fällt regelmäßig der Zug um 6.48 aus. Wenigstens gibt es am Abend mehr Züge, die Richtung Möckmühl fahren.
    Auch finde ich es nicht in Ordnung, das morgens in Möckmühl zwischen 6.00 und 7.00 Uhr ein Zug hält, mit dem ich einigermaßen pünktlich in HN bin.
    Zwischen 5.00 und 6.00 halten 3 Züge, und zwischen 6.00 Uhr und 7.00 Uhr nur einer. Wenn man um 7.00 oder 7.15 Uhr Arbeitsbeginn hat. kommt man immer zu spät, oder man muss um 5.49 Uhr fahren und ist eine halbe Stunde zu früh in HN.
    Als ich vor ein paar Jahren vom Auto auf den Zug umgestiegen bin, ging der Zug um 6.18 Uhr und ich war pünktlich in der Arbeit.Jetzt komme ich mangels Alternative immer zu spät.
    Ich kenne einige, die wieder mit dem Auto fahren, da die Zugverbindung zur Hauptverkehrszeit nicht kundenfreundlich ist. Auch mir wurde vom Arbeitgeber nahegelegt, ob ich nicht doch lieber mit dem Auto fahren möchte.
    So habe ich mir den umweltfreundlichen Nahverkehr nicht vorgestellt.
    Freundliche Grüße

    • Hallo Frau Mack,
      so hatte ich dies auch erst gesehen – RB8 ab Möckmühl 6:44 Uhr nach Stuttgart fällt aus. Aber das war wohl eine besondere Art von ‚Fake‘-News, denn ich habe keine E-Mail zum Ausfall erhalten und inzwischen aus zuverlässiger Quelle von einem ‚Bahn-Anwohner‘ erfahren, dass er doch gefahren ist. Umso ärgerlicher, wie hier die Informationslage ist. Heute Abend auf der Rückfahrt von Stuttgart hat es mich auch fast erwischt. Zuerst soll der Zug 21 min. verspätet abfahren, dann 22 min. später – und plötzlich sind’s nur noch 16 min. Mir hat’s gerade noch in den Zug gerreicht, aber die Qualität dieser Informationen ist ähnlich schlecht, wie das gesamte Angebot im Augenblick.
      Heute Morgen in der Haupt-Pendler-Zeit ist der RB8 6:44 Uhr ab Möckmühl gefahren, aber leider wieder nur aus der Minimal-Konfiguration an Wagenmaterial. Das heißt bereits ab Bad Friedrichshall stehen die Fahrgäste in den Ein-/Ausstiegsbereichen. Das wiederum behindert beim Ein-/Aussteigen am nächsten Bahnhof. Und bis Stuttgart spitzt sich diese Situation nach einer kurzen Entlastung am Heilbonner ‚Hauptbahnhof‘ dann immer mehr zu. In Stuttgart kamen wir mit 2 min. Verspätung. Wahrlich nicht wild, wir dürften fast schon jubeln, wäre der Zug nicht wieder zum Bersten voll.
      Es ist wirklich traurig, dass Woche um Woche vergeht und sich erstaunlich wenig bis fast nichts bewegt. Mal klappt’s ein paar Tage erfreulicherweise besser, man schöpft schon ein wenig Hoffnung, doch das kann schon am nächsten Tag alles wieder zunichte sein.
      Eines hat die Bahn auf dieser Strecke schon geschafft – es fährt wirklich nur noch jeder, der keine Alternative (kein Auto, keine Mitfahrgelegenheit oder in der Rushhour das ZIel Stuttgart-Mitte eben schlicht nicht anders erreichbar ist) mehr hat, noch mit der Bahn.

  60. Zugausfälle, Verspätungen und nichts bessert sich… Unterstützt deshalb die Petition zur Entschädigung der Bahnfahrer auf der Frankenbahn: http://www.onlinepetition.de/frankenbahn
    Das kann natürlich nur der erste Schritt sein – aber die Pendler dürfen nicht länger im Regen stehen gelassen werden! Zumal das Land für die Ausfälle zweistellige Millionenbeträge pro Jahr überwiesen bekommt. Mit der Petition kann man den Druck erhöhen, dass sich etwas bewegt und nicht nur die Pendler der Filstal-, sondern auch die der Frankenbahn entschädigt werden.

  61. Nach einer katastrophalen letzten Woche mit erneutem Defekt an Hbf Stuttgart und stundenlangen Verzögerungen und fehldenen Informationen geht es diese Woche kaum besser weiter:
    Seit Montag, verkehrt der RE8 7:43 ab Möckmühl nach Stuttgart nicht mehr, 3 Tage in Folge keine Expressverbindung morgens nach Stuttgart, heute zur Krönung fällt auch der darauffolgende Express aus – für Fahrgäste aus nördlich von Osterburken gibt es keine Direktverbindung während 2 Stunden nach Stuttgart mehr, mind. 1 oder 2 Umsteigen und Fahrtzeiten von knapp 2 bis 2,5 Stunden – ab Lauda nach Stuttgart das fährt man mit dem Auto in 1,5 h ohne Umsteigen und die Gefahr, dass man dann doch noch viel später ankommt.

    Weiterhin sind die neuen Fahrkarten-Automaten auch 4 Wochen nach Demontage nicht wieder in Betrieb. In Möckmühl ist wohl seit 2 Wochen die Informationsanzeige für weitere Fahrten außer Betrieb oder zeigt nur unlesbaren Text an. Alles neu vor wenigen Monaten bis Jahren eingerichtet und heute schon nicht mehr nutzbar. Armes Ländle.

    Während auf der Frankenbahn oft nur mit 3 oder 4 Wageneinheiten wohl mangels ausreichend funktionsfähigem Wagenmaterial zum Einsatz kommt, habe ich gestern für die Strecke Stuttgart-Karlsruhe um 19:05 Uhr am Hbf Stuttgart einen 10er Verbund gesehen. Ja, scheinbar kann man doch eine 6er-Einheit und daran angekoppelt eine 4er Wageneinheit betreiben. Nun weiß ich ja auch, wo das Zugmaterial der Frankenbahn vermutlich abgeblieben ist, die wenig später mit ihrem spärlichen 4er Wageneinheiten eintraf.

    Passend zum allgemeinen Informations- und Kommunikationsdefizit sind seit dieser Woche keine Informationen per E-Mail für Pendler mehr verfügbar? Absicht? Man weiß es nicht. Einzig die Abbuchung meines Jahresbeitrag von 2.819,- Euro hat auf den Tag pünktlich geklappt. Und ob wir hier von der Frankenbahn ebenfalls mit einem Monatsticket = 235,- Euro rechnen können. Da habe ich noch so meine Zweifel. Nun wird wieder im stillen Kämmerlein überlegt, ob und wem man dies überhaupt zugesteht und welche unmöglichen Veraussetzung dieser Personenkreis erfüllen muss, um an sein Geld für nicht oder nur sehr mangelhaft erbrachte Leistungen kommt. Wohl dem temporären Monopolisten auf den Bahngleisen.

    Viel wichtiger als die Erstattung wäre eine kurzfristige Beseitigung der Mängel und eine Information, wann dieses Trauerspiel endlich ein Ende hat. Ich vermute aber, das weiß kein Mensch wirklich genau. Weder die Damen und Herren im Verkehrsministerium, noch bei der Nahverkehrsgesellschaft noch bei den Betreibern. Und letztlich ist ja auch niemand für die Misere verantwortlich.

  62. Man glaubt es nicht, jetzt schon drei Tage hintereinander fiel der RE Abfahrt 6:30 Uhr ab Würzburg ersatzlos aus. Der nächste Zug um 7:38 Uhr fuhr sogar nur bis Lauda. Keine Ahnung an wen man sich da noch wenden kann, diese Schlechtleistung toppt alles da gewesene von der DB Regio. Musste leider wieder auf das Auto umsteigen. Verkehrswende sieht anders aus.

  63. Ab dem 7. März sollen zwischen Würzburg und Stuttgart planmäßig (!) an jedem Samstag und Sonntag 14 Züge ausfallen nach Angaben des Verkehrsministeriums, wegen Personalproblemen bei go-ahead – unfassbar! Unterstützt die Petition zur Entschädigung der Bahnfahrer auf der Frankenbahn: http://www.onlinepetition.de/frankenbahn

  64. Und weiter geht’s mit nicht verkehrenden Zügen auf der Frankenbahn:
    Freitag, 28.02. RE 8 ab Stuttgart 17:04 Uhr und 18:08 Uhr – zwei Züge hintereinander fallen vollständig aus – für Reisende nach Stuttgart also zum wiederholten Mal in diesem Monat mind. 2 Stunden zusätzliche Wartezeit, mögliche Anschlüsse in Würzburg dürften dann weg sein und heute nicht mehr verkehren. Wenn dies so weitergeht, kann man die Frankenbahn gleich ganz einstellen.

    Und wer fehlende Zugmaterial vermisst, sollte einmal auf andere Gleise im Stuttgart Hbf schauen. Dort stehen tw. Zugverbände aus 2×6 Wageneinheiten von abellio – leider nur für andere Strecken, die Frankenbahn schaut mal wieder in die Röhre. Scheinbar wurden andere Strecken hier bei der Belieferung früher versorgt.

    Heute morgen war der Übergang zum Gleis 2/3 in Möckmühl cm-dick spiegelglatt vereist. Der gestrige Schnellfall wurde auf den Treppen nicht geräumt, noch gestreut und die festgetretene Pampe fror heute Morgen hart und spiegelglatt auf. Selbst am Handlauf festhalten war schon schwierig genug.

    Und einen funktionsfähigen Automat gibt es am Bahnhof in Möckmühl weiterhin nicht. Lt. Zugbegleiter ist dafür DB Netz zuständig, die aber auf seine Rückfrage hin von diesem Automaten nichts wissen. Also kann man seit 4 Wochen praktisch kostenfrei fahren, denn in den goAhead-Zügen kann niemand eine Fahrkarte verkaufen. Gut, dass jeder weiß, was der andere tut.

      • Der 19.07 Uhr fuhr mit 5 min. Verspätung gut gefüllt los. Es kamen ganze 4 Wageneinheiten von Wü zurück, nachdem 2 vorherige Züge ausgefallen waren. Viele Fahrgäste mit Gepäck – es ist schließlich Freitag Abend, einige Eltern mit Kinderwägen und verstänflicherweise quängelnden Kleinkinder. Es ist 19:30 Uhr. ÖPNV zum Abgewöhnen. Nur beim Preis bleibt alles unverändert. Ein dreister Griff ins Portmonaie gestrandeter Bahnreisender. Anspruch auf Erstattung weniger Prozente nach Ausfüllen mehrseitiger Dokumente. Ein Schelm wer denkt er sei in einer drittklassigen Seifenoper.

  65. Pingback: Ersatzkonzept und Kürzungen sollen Fahrplan stabilisieren | Weblog zur Frankenbahn

  66. Heute morgen versucht von Sennfeld nach Heilbronn Hbf zu kommen. Abfahrt 5:10 Uhr verschwindet von der Anzeige um 5:11 Uhr beim DB Navigator pünktlich gefahren, nur wo? 5:41 Uhr das selbe. Informationen in App oder Durchsage Fehlanzeige. 6.21 Uhr auch hier verschwindet der Zug von der Anzeige. Mit Auto nach Möckmühl um 6.44 Uhr zu erreichen. Kein Problem da dieser erst um 7.02 Uhr fuhr. Grund? Keine Angaben.

    Am alte Fahrkartenautomat konnte man Zugverbindungen suchen beim neuen nur Fahrkarten lösen oder man findet die Auskunft nicht.

  67. Ich bin aktuell schwer genervt. Seit Tagen fällt der erste RE Abfahrt Würzburg HBF um 6:30 aus. Und nun gibt es am Wochenende noch Kürzungen auf einen Zweistundentakt.
    Da unsere Gruppe am Samstag 14.03. einen Ausflug machen wollte nach Mannheim und wir den 7:38 Uhr Zug ab Würzburg gebraucht hätten, steigen wir notgedrungen auf 2 Autos um.
    Würde sagen es läuft mit der Verkehrswende in BaWü hervorragend. Leider in die falsche Richtung.

  68. Halbwegs pünktliche Züge sind auf der Frankenbahn aktuell reine Glückssache, Lotto spielen verspricht definitiv mehr Erfolg:
    Gestern fällt schon fast gewohnheitsmäßig der RE8 von Möckmühl ab 7.43 Uhr nach Stuttgart aus, heute ist es dafür der RE8 um 6.44 Uhr. Wer den 7.43 Uhr heute nehmen wollte, wurde erneut an der Nase rumgeführt: Fährt erst 20, dann 25 min. verspätet ab. Reale Verspätung lag exakt bei 30 min.; schön, dass in Sennfeld der Automat nun funktioniert, in Möckmühl ging er immer noch nicht, er hat noch nicht einmal eine Automatennummer und wird daher wohl auch in keiner Wartungsliste geführt. Zusätzlich sind in Möckmühl heute beide Aufzüge außer Betrieb. Gehbehinderte Fahrgäste müssen nun einfach 50 Stufen rauf und wieder runter – oder hier einfach weder ein- noch aussteigen. Äußerlich sahen die Aufzüge unversehrt aus, so dass ich Vandalismus eher ausschließen möchte. Wer auf den Fahrstuhl zwingend angewiesen ist, sollte sich vorab informieren (nur wo?), ob diese in Betrieb sind, um später nicht unvermittels zu stranden.
    Unser heute verspäteter Zug RE8 ab 7:43 nach Stuttgart fährt schono am frühen Morgen bereits mit defekten Toiletten durchs Land. Dieses Problem bekommt der Betreiber scheinbar genauso wenig in den Griff wie fehlende Ausstattung und Personal. Es ist jämmerlich, wie hier ÖPNV-willige Reisegäste auf alternative Transportmöglichkeiten (meist doch der private PKW, bestensfalls in Fahrgemeinschaft) regelrecht getrieben wird. Meine geschäftlichen Termine muss ich so notgedrungen ebenfalls mit dem Auto wahrnehmen. Kann schließlich nicht eine Gruppe von Schulungsteilnehmer 1 oder 2 Stunden mit einer Tasse Kaffee vertrösten, falls ich mit dem Zug verspätet eintreffe. Dann kann ich diesen Erwerb gleich an den Nagel hängen. Also nix wie rein ins Auto.
    So wird’s definitiv nix mit einer Verkehrswende in den nächsten 3 bis 5 Jahren. So lange wird’s vermutlich dauern, bis das aktuell völlig zerstörte Vertrauen wieder aufgebaut sein wird.

    • Hallo, Herr Friedlein,

      zu Ihrem letzten Absatz gestatte ich mir nach nun über 30-jähriger, fast täglicher Nutzung der Frankenbahn die folgende Ergänzung: Ein Aufbau von Vertrauen funktioniert doch nur dann, wenn irgendwann wieder ein zuverlässiger Bahnbetrieb hergestellt und, noch wichtiger, dauerhaft sichergestellt wird. Beim gegenwärtigen Anbieter erschient mir dies auch in ferner Zukunft mehr als unwahrscheinlich. Bei grundlegenden Veränderungen, gleich welcher Art, auf Bahnstrecken gilt der Grundsatz: entweder die Sache läuft von Anfang an richtig und rund, oder aber es funktioniert nie. Hier gibt es nur ein schwarz oder weiß, aber keine Grauabstufungen. Ich denke zurück an das Jahr 2002, in dem die Albtalverkehrsgesellschaft aus Karlsruhe den vollständigen Stadtbahnverkehr von Karlsruhe bis in die Heilbronner Innenstadt aufgenommen hat und ich mit meinem damaligen Wohnsitz in Schwaigern täglich dieses System nutzte. Ab dem ersten Tage nach Fahrplanwechsel wurde vom Betreiber ein perfekter Eisenbahnbetrieb angeboten. Der Unterschied zu heute bestand nämlich darin, dass damals noch Fachleute am Werk waren mit Herrn Dr. Dieter Ludwig, dem damaligen Chef der Albtalverkehrsgesellschaft und „Vater des Zweisystembetriebs“ ein international anerkannter Fachmann, der sein Handwerk von der Pike auf gelernt und aus dem „FF“ beherrscht hat, tätig war. Heutzutage dagegen meint jeder Dilettant aus dem In- und insbesondere seit neuestem auch aus dem Ausland, er könne einen vernünftigen Bahnbetrieb in Deutschland aufziehen und noch schlimmer, die zuständigen Behörden vergeben auch noch Aufträge an solche Pannenfirmen. Die Krönung gipfelt darin, dass dieser Blödsinn dann auch noch aus unseren Steuergeldern finanziert wird. In diesem Zusammenhang empfehle ich allen Lesern dieser meiner Zeilen eine gründliche Lektüre folgende Abhandlung: Kontext: Wochenzeitung, Ausgabe 433 vom 17.07.2019, Farce auf Schienen, eine Abhandlung über Go-Ahead. Diese Ausführungen treffen die Sache im Kern und dem ist aus meiner Sicht nichts mehr hinzuzufügen. Zur Abrundung des Ganzen: am Abend des 05.03.2020 war die Freude groß, bestand doch der RE 19076 von Go-Ahead, Abfahrt Stuttgart Hauptbahnhof um 16.11 Uhr, ausnahmsweise einmal aus einer sage und schreibe 6-teiligen Einheit. Dennoch kamen die Reisenden nicht in den Genuss einer Beförderung (anstelle eines wie sonst üblichen Viehtransports), da Go-Ahead nicht in der Lage war, einen Triebwagenführer für diese Zugleistung bereitzustellen und man auf die alternative Reisemöglichkeit RB 16618, Stuttgart Hauptbahnhof ab 16.19 Uhr zurückgreifen musste. Naja, wenigstens ein vernünftiger Zug, den man auch als solchen bezeichnen kann, mit einer ausreichenden Anzahl von Doppelstockwagen und keine abgehalfterten Billig-Buntblech-Elektroschüsseln wie von Go-Ahead und Abellio aufgeboten. Dafür war am Morgen des 06.03.2020 RE 19053, Stuttgart Hauptbahnhof planmäßig an 06.53, mit der obligatorischen Verspätung von 10 Minuten unterwegs. Offenbar gehört das Einfahren von Verspätungen und das Ausfallenlassen von Zügen zum „guten Ton“ von Go-Ahead, oder besser Go-Home, wie auch schon zu lesen war, und zwar am besten auf Nimmerwiedersehen „zurück auf die Insel jenseits der EU“, wo sie herkommen, sollen sie doch dort ihr Unwesen treiben.

      • Hallo Herr Lindner,

        vielen Dank für Ihren Kommentar zu meinem Blog. In vielen Punkten sind wir uns ja sicherlich völlig einig. Aber im Punkt Ihrer Farbbetrachtung, dass es also nur ein Schwarz oder ein Weiß gibt und keine Grauabstufungen dazwischen – dem kann bzw. will ich nicht zustimmen. Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass das nördliche Baden-Württemberg von seiner Landeshauptstadt erfolgreich abgekoppelt worden wäre, sprich man mit dem ÖPNV die Landeshauptstadt nicht mehr oder zumindest nicht mehr pünktlich erreichen könnte. Dies wiederum würde für die Landeshauptstadt bedeuten, dass aus dieser Richtung kein dringend benötigtes Fachpersonal mehr akquiriert werden könnte. Andererseits wäre dies für die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe im nördlichen Ba-Wü ein Segen, dass ihnen hier keine Abwanderung mehr nach Stuttgart droht. Denn außer mit mit viel Geduld, einem noch geduldigeren Arbeitgeber ist es heutzutage gar nicht mehr möglich, von Norden kommend in Stuttgart zu arbeiten. Geschweige denn, dort vor Ort Schulungen zu besuchen oder gar durchzuführen, da es schlicht abgehängt wurde. Welche Konsequenzen dies wirtschaftlich nach sich ziehen wird, werden wir erst in vielen Jahren wissen. Möglicherweise legt auch der aktuelle Coronna-Hype hier einen Schleier drüber und niemand kann mehr sagen, woran es nun eigentlich liegt, dass in Stuttgart immer weniger Arbeitnehmer sich aus dem nördlichen Gebieten bewerben.

        Ja und leider ist es heute mal wieder genauso ein Chaos-Tag, wie wir diesen in den letzten Wochen mindestens 1x pro Woche erleben. RB8 6:44 Uhr von goAhead ab Möckmühl fällt fast schon planmäßig aus, RB18 von abellio strandet mit den alten DB-Zügen in Heilbronn. Der dort angehängte vordere Zugteil ist defekt und musste abgekoppelt und zuerst ‚entsorgt‘ werden, bevor wir unsere Fahrt im hinteren Zugteil mit 25 min. Verspätung fortsetzen konnten. Der Zug ist heillos überfüllt – in Zeiten von Coronna eine gefundende Austauschstätte zur Keimübertragung. Von den auf der rechten Seite befindlichen 4 Türen ist die vordere nun verriegelt worden, weil defekt. Aber immerhin können wir unsere Fahrt nach Stuttgart fortsetzen, wenn auch weiterhin mit 25 min. Verspätung. Besser als der anschließende Express, der bereits vor uns in Bietigheim eingetroffen war – aber dort seine Fahrt heute außerplanmäßig beendet hat, so dass Umsteigen in eine S-Bahn erforderlich wird.

        Gestern Abend fiel ‚mein‘ 18:08 Uhr ebenfalls schon aus, ja – vielleicht haben Sie doch recht Herr Lindner und es gibt nur ein Schwarz und Weiss was die Transportmöglichkeiten auf der Frankenbahn anbelangt. Das wäre dann aber sehr traurig, denn dann könnte man über kurz oder lang diese Strecke für den ÖPNV stilllegen. Denn die nächsten 10 Jahre wird es hier keine Besserung geben, denn in diesen Planungshorizonten wird bei Bahnbetrieben und dem Verkehrsministerium geplant. Kurzfristige Änderungen oder gar Verbesserungen schließe ich daher aus.

        Also sei jedem gesagt, der aus dem nördlichen Gebiet von Baden-Württemberg sich mit dem Gedanken trägt, in Neckarsulm, Heilbronn oder gar in Stuttgart arbeiten zu wollen, sich dies reiflich zu überlegen, falls er vorhat dies mit dem ÖPNV zu bewerkstelligen.

  69. Sehr schade, dass das Treffen bzw. der Bürgerdialog, der für heute Abend (Mittwoch, 11.03.) mit unserem Verkehrsminister Winfried Herrmann in Neckarsulm geplant war. Grundsätzlich habe ich ja Verständnis, wenn aufgrund des Corona-Virus hier Vorsicht walten gelassen wird. Unverständlich ist mir nur, warum Veranstaltungen mit 100 bis 150 Teilnehmer (max. Raumkapazität) abgesagt werden, während wir Pendler täglich in mit der doppelten Anzahl an Personen mit täglich wechselnder Mischung inkl. Reisender aus aller Herrenländer, die ich damit nicht an den Pranger stellen möchte, weiterhin täglich mehrfach zelebriert wird. Vor allem die aktuelle Lage mit vielen Zugausfällen, Zugteilfahrten aufgrund der Baustelle sind hier ein Sicherheitsrisiko, das man scheinbar der Komplexität wegen aktiv nicht zur Kenntnis nehmen möchte. Anders kann ich mir das bisherige Behördenverhalten mit völlig unterschiedlichen Messlatten im exakten selben Landkreis nicht erklären.

    Dass Züge nach wie vor nicht verkehren, nur Teilsstrecken bedienen sind wir ja seit dieser Woche und noch bis Ende nächster Woche gewohnt. Vielleicht ist das auch nur das Training für die uns in Kürze bevorstehende Zeit mit den zusätzlichen Zügen/Fahrgäste, wenn die Schnellbaustrecke MA-S sanierungsbedingt ausfällt. Wir wissen es alle nicht, denn Informationen von der DB, den neuen Streckenbetreiber oder anderer Stelle gibt’s einfach nicht. Aber das wundert ja niemand mehr, da es noch nie anders war.

    Bleibt alle schön gesund und vom Corona-Virus erst einmal verschont!

  70. Hallo,
    ich möchte mich hier zu Wort melden, denn ich hatte gestern eine Zugfahrt der besonderen Art. Zusammen mit vielen anderen stand ich in Bietigheim-Bissingen am Gleis 4 auf dem der Zug nach Würzburg einfahren sollte. Das war der Anzeigetafel in der Bahnhofshalle, der Anzeige auf dem Gleis und der Durchsage vor Zugeinfahrt zu entnehmen. Leider fuhr der Zug jedoch von Gleis 9 und ohne uns ab, da wir erst nachdem die Anzeige vom Gleis verschwand, realisierten, was passierte. Im Prinzip ist das nur eine ärgerliche Kleinigkeit, die keiner besonderen Nennung bedarf in einer Liste von Traurigkeiten, die ich meinen Pendel-Wahnsinn nenne. Tatsächlich hatte diese Gegebenheit nämlich etwas sehr schönes. Ich lernte Anna kennen, die so alt ist wie ich und wie sich herausstellte teilen wir ein ähnliches Schicksal. Bis der Schienenersatzverkehr zwischen Lauda und Würzburg wieder aufgehoben wurde pendelten wir beide in mit dem Auto die Strecke Würzburg (Wohnen) und Stuttgart (Arbeiten). Da dies sehr kräfteraubend war und auch aus vielen anderen Gründen nicht die Lösung war (es sei an dieser Stelle noch dazu gesagt, dass ich in einen Unfall verwickelt wurde und keine große Lust mehr empfand mich jede Woche so lange in ein Auto zu setzen), stiegen wir dann auf den Zug um. Anne berichtete mir davon, dass sie zunächst voller Elan ihren neuen Job in Stuttgart als Juristin in einer großen Firma antrat, denn die Entfernung von etwa 150 km zu ihrer Heimatstadt, in der sie dann am Wochenende mit ihrem Freund Zeit verbrachte, schien ja durchaus machbar. Die Zeit nach dem Jahreswechsel, in der „Go Ahead“ die Strecke übernahm, brachte sie nun so weit, dass sie jetzt tatsächlich ihren Job kündigte. Ich kann sie gut verstehen, denn mir geht auch langsam die Puste aus. Jeden Dienstag Morgen befürchte ich Schlimmstes, wenn ich meine Bahn-App öffne und fast jede Woche wieder bestätigt sich mein Verdacht. Ich hatte vor zwei Wochen eine (!) Zufahrt an einem Dienstag, bei dem der Zug nicht ausgefallen ist oder erst ab Lauda oder Osterburken fuhr. Meine Strecke, die ich zu pendeln habe ist noch weiter als die von Anna. Ich muss in Meiningen starten und nach Ludwigsburg fahren. Für diese Strecke, die ich mit dem Auto in 2 1/2 Stunden erledigt hatte, brauche ich jetzt im Schnitt 5 Stunden. „Grundsätzlich müssen Sie nicht damit rechnen, dass der Zug nächste Woche wieder nicht ab Würzburg fährt, da es sich hier nicht um einen dauerhaften Zustand handelt“ hieß es noch im Januar, da ich mich und „Go Ahead“ fragte, was es mit den Zugausfällen auf sich hat. Auf meine Frage hin, ob ich zu diesen Zeiten tatsächlich wieder gezwungen bin mit dem Auto zu pendeln, schrieb der Kundenservice vor ein paar Wochen: „Es ist nicht unsere Absicht Kunden zu verärgern oder die Situation zu verschlechtern. (…) Wir hoffen, Sie weiterhin als unseren Kunden behalten zu können und entschuldigen uns für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten.“
    Das Problem ist aber doch gerade, dass ich kein Kunde sein will und sie mich längst verloren haben und dennoch habe ich ja gar keine Wahl.

  71. Auch mit dem Corona-Fahrplan wird es ja jetzt so richtig kuschelig. So wie es aussieht, fährt zwischen Stuttgart und Heilbronn in der Nachmittagszeit genau 1 Zug bei abellio/GA für die Unterwegsbahnhöfe. Der Zug um 16:44 Uhr muss den gesamten Feierabendverkehr auf den Unterwegsbahnhöfen abwickeln, denn der 14:43 Uhr ist zu früh, der 18:43 Uhr zu spät.

  72. Meine Erfahrung in den 2 Wochen mit „Corona-Fahrplan“: abellio/GA machen das gut!! Alle Züge fahren pünktlich und zuverlässig. Wenn es zu voll wird, nutze ich auch die 1. Klasse.

  73. Jetzt ohne viele Passagiere fahren die Züge fast alle pünktlich. Das Land sollte noch ein paar Züge mehr bestellen damit der RE8 immer als Doppelzug fährt. Gut ist auch daß die meisten Zugführer kleine Verspätungen wieder rausholen damit in Würzburg die knappen Anschlüsse auf den ICE nach Hamburg erreicht werden.

  74. Das Problem sind die Züge von Stadler. Die Mitarbeiter von Goahead sind ja da, sprich Lokführer und Zugbegleiter sind auf allen Zügen drauf. Ständig fallen Züge aus- Grund Technische Probleme. Weshalb bestellt man solche Züge überhaupt ? Soviel ich weiß gehören die Züge nicht Goahead sondern dem Land BW. Hat schonmal jemand den Hersteller in die Pflicht genommen ?
    Meine Erfahrung mit Goahead ist, die Menschen arbeiten wirklich mit Herzblut- NUR die Züge sind einfach nicht optimal!

  75. Mein Sohn muss morgens von heilbronn nach möckmühl zur Arbeit. Alle Züge heute morgen hatten ca. 50 min. Verspätung oder kamen gar nicht. Somit kann er nicht zur Arbeit und fuhr wieder heim. Dies kam jetzt schon so oft vor und jedesmal die Tickets zu bezahlen 7,20 nervt gewaltig. Über eine Rückerstattung wäre ich dankbar und das man sich darauf verlassen kann, daß die Züge pünktlich fahren.

  76. GO-AHEAD und Corona:

    Die Züge aus Richtung Würzburg nach Stuttgart sind teilweise extrem voll,
    Abstand halten ist unmöglich.,
    die meisten Mitfahrer tragen Maske,
    einige aber nicht, Zugbegleiter sieht man
    nicht, dementsprechend werden auch Hinweise von Fahrgästen auf die
    Maskenpflicht ignoriert.

  77. Mal ein Wort zum abellio-Personal:
    Die Mitarbeiter von abellio sind auffällig freundlich, finde ich. Sehr gute Durchsagen der Lokführer, teilweise mit vielen Informationen, wenn der Zug einmal ein wenig steht. Dies ist man von früher her gar nicht gewohnt…:-) Zugbegleiter*innen sind meist freundlich, geben Auskünfte, wünsche gute Fahrt etc. Ist definitiv besser geworden.

  78. GO -AHEAD und Corona:

    Auch am Abend, wenn die Züge nicht so voll sind, sitzt ein Großteil der Passagier mit unter der Nase hängender Maske oder hustet ohne Maske vor sich hin.
    Kontrolliert werden nur die Fahrkarten, die Durchsagen sind meist unverständlich.
    Zu diskutieren wäre ob nicht zumindst ein Ess-und Trinkverbot sinnvoll wäre, wie es schon bei manchen anderen Bahnbetreibern vor Corona eingeführt wurde.
    Dann gäbe es zumindest die Ausrede nicht, dass man 1 Stunde lang seinen Kaffee trinken muss
    und daher keine Maske tragen kann.

  79. Pleite bei Abellio zu befürchten?

    Was tut das Verkehrsministerium hinsichtlich der Folgen einer
    möglichen Betriebseinstellung von Abellio wegen finanzieller Probleme?

    In anderen Bundesländern ist das bereits ein stark diskutiertes Thema.

    • Es war auch schon in der Heilbronner Stimme Thema. Abellio dementiert auf Nachfrage und sagt, dass sie ihre Verträge weiterhin erfüllen werden. Was sollte das Verkehrsministerium hier tun? Es gibt keine Unternehmen, die nur mal so für den Fall der Fälle Fahrzeuge und Personal vorhalten.

  80. Falls die Muttergesellschaft nicht einspringt wurde schon über ein
    ungeregeltes Betriebsende spekuliert, da sollte die Politik sich schon
    Gedanken machen.

  81. Verspätungen Würzburg-Stuttgart,

    Nach einiger Zeit der Pünktlichkeit ist die Verbindung Würzburg Stuttgart
    am Morgen wieder regelmäßig verspätet.
    Zu beklagen ist auch, dass die Abstandsregeln zwischen Bad Friedrichshall
    und Heilbronn wegen Überfüllung in keiner Weise einzuhalten sind.

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