VCD fordert Anpassungen beim MetropolExpress und neue S-Bahn nach Osterburken

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland VCD in der Region Hall-Heilbronn-Hohenlohe hat im Rahmen des Mobilitätspaktes Heilbronn-Neckarsulm ein Konzept mit Verbesserungen beim ab Fahrplanwechsel im Dezember 2019 geplanten MetropolExpress (MEX) und den künftigen IRE-Zügen auf der Frankenbahn vorgelegt, das für die Fahrgäste in der Region sehr viele Vorteile bringt. Der VCD schlägt vor, den zweistündlichen Linienwechsel der heutigen RE-Züge zwischen Heilbronn und Mannheim aufzugeben und beide MEX-Linien im halbstündlichen Wechsel über Sinsheim bzw. Neckarelz in den Rhein-Neckar-Raum zu führen, so dass es auf beiden Strecken stündlich eine schnelle Verbindung gibt (statt heute zweistündlich). Anstelle der MEX-Linie von Heilbronn nach Osterburken schlägt der VCD eine stündliche S-Bahn-Linie S43 vor, die halbstündlich versetzt zum IRE auf der Frankenbahn verkehren sollte. Die S43 kann zudem von Heilbronn weiter nach Lauffen und Zaberfeld oder bis Stuttgart Hbf geführt werden.

VCD-Konzept für MEx+IRE auf Frankenbahn

VCD-Konzept für MEx+IRE auf Frankenbahn

Dieses Konzept bringt für Fahrgäste aus dem Ballungsraum Heilbronn-Neckarsulm zahlreiche Vorteile und wird der steigenden Nachfrage der Fahrgäste im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) gerecht: Nicht nur nach Stuttgart, sondern auch in Richtung Heidelberg/Mannheim gäbe es mit MEX einen Halbstundentakt. Die Fahrzeit auf der Strecke über Sinsheim könnte deutlich verkürzt werden, so dass in Mannheim Hbf ein entspannterer Übergang von/zum Fernverkehr möglich wäre. Auf der Frankenbahn in Richtung Würzburg würden aktuelle Fahrplankonflikte entschärft, so dass auch hier ein stabiler Verkehr von/nach Würzburg mit erreichbaren Anschlüssen möglich wäre. Anstelle des geplanten MEX von/bis Osterburken sollte hier eine neue S-Bahnlinie S43 mit Vollbahn-Fahrzeugen eingerichtet werden. Diese könnte in einem ersten Schritt bis Lauffen am Neckar verkehren, was auch südlich von Heilbronn einen 15-Minuten-Takt der Nahverkehrszüge ermöglichen würde. Weiterlesen

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Die neuen Betreiber auf der Frankenbahn stellen sich vor

In jüngster Zeit gab es einige Veranstaltungen, bei denen sich die ab Ende 2019 neuen Betreiber auf der Frankenbahn den Fahrgästen vorgestellt haben. Zugleich hat das Land mit „bewegt“ die neue Dachmarke für den Regionalverkehr in Baden-Württemberg präsentiert. Das britische Unternehmen Go-Ahead hat in der Zwischenzeit in Stuttgart ein neues Büro eröffnet, über das die Heilbronner Stimme berichtete. Dabei konnten Leser Fragen zum künftigen Verkehrsangebot mit dem Interregio-Express (IRE) Stuttgart – Würzburg auf der Frankenbahn stellen, die vom Betreiber inzwischen beantwortet wurden. Auch der VCD hat konkrete Fragen gestellt. Zusammengefasst lässt sich sagen: An den Tarifen wird sich nichts ändern, da diese durch das Land und den künftigen Landestarif vorgegeben sind. Die neuen Fahrzeuge sind klimatisiert, verfügen über zeitgemäßen Komfort, zahlreiche Fahrradabstellplätze und WLAN, dessen Qualität natürlich von der Netzabdeckung entlang der Strecke abhängt. Weiterlesen